Caren Marks diskutiert über Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf

Caren Marks mit Akteurinnen und Akteuren des Ibbenbürener Bündnisses für Familie
Caren Marks mit Akteurinnen und Akteuren des Ibbenbürener Bündnisses für Familie © Bildnachweis: BMFSFJ
An einer Podiumsdiskussion zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf als Zukunftsthema hat Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, am 20. August in Ibbenbüren teilgenommen. Eingeladen wurde sie zur Diskussion vom Ibbenbürener Bündnis für Familie in Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung.

Das Ibbenbürener Bündnis für Familie ist eines der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten "Lokalen Bündnisse für Familie" - Netzwerke von Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien durch verschiedenste Projekte vor Ort verbessern wollen.

Zehnjähriges Bestehen

Zunächst gratulierte Caren Marks den Bündnisakteurinnen und Bündnisakteuren zum zehnjährigen Bestehen des Bündnisses in der westfälischen Bergbaustadt: "Ich freue mich sehr, heute ein Bündnis zu besuchen, das die Lebensbedingungen von Familien in Ibbenbüren seit nunmehr zehn Jahren mit einer breiten Angebotspalette, wie beispielsweise dem weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Ferienprogramm für Schulkinder, verbessert", sagte Caren Marks.

Nach einem einführenden Vortrag durch den Pflegestützpunkt Ibbenbüren stellten lokale Unternehmen in der Podiumsdiskussion ihre Erfahrungen mit dem Thema Pflege und Beruf vor. Caren Marks erläuterte in ihrem daran anschließenden Impulsvortrag die seit 1. Januar 2015 geltenden Regelungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. Dazu gehören das Pflegeunterstützungsgeld als Lohnersatzleistung für bis zu zehn Arbeitstage, wenn eine akute Pflegesituation in der Familie eintritt,  der neue Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit sowie die Möglichkeit eines zinslosen Darlehens während der Freistellung.

"Lokale Bündnisse für Familie"

Das Erfolgsmodell "Lokale Bündnisse für Familie" beruht auf der Erkenntnis, dass ein nachhaltiger Wandel der Gesellschaft hin zu mehr Familienfreundlichkeit nur gelingen kann, wenn alle gemeinsam Verantwortung übernehmen. Mit dem Ansatz, Partnerinnen und Partner aus vielen gesellschaftlichen Gruppen zusammenzubringen, ist die vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufene Initiative Vorreiter für die Vernetzung und Aktivierung unterschiedlicher Akteure.

Rund 650 Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv. Mehr als 17.000 Akteurinnen und Akteure, darunter über 7400 Unternehmen, engagieren sich in mehr als 7500 Projekten. In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis für Familie leben rund 54 Millionen Menschen.