Bundesregierung will klare Regelungen für die legale Prostitution einführen

Manuela Schwesig, Bildnachweis: Bundesregierung / Denzel
Manuela Schwesig© Bildnachweis: Bundesregierung / Denzel

Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig hat sich am 14. August mit den Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern der Koalition getroffen, um über die geplante Reform des Prostitutionsgesetzes zu diskutieren. "Es waren gute Gespräche. Die Regierungsparteien unterstützen meine Pläne zur Regulierung der legalen Prostitution", sagte Manuela Schwesig. "Erstmalig wird es klare Regelungen für die legale Prostitution in Deutschland geben, die dem Schutz der Frauen dienen. Diese hat es in den vergangenen Jahren nicht gegeben."

Schutz der Prostituierten steht im Vordergrund

In Zukunft wird es für die Prostitution eine Anmeldepflicht geben. Für die Betreiber von Prostitutionsstätten werden eine Erlaubnispflicht und eine Zuverlässigkeitsprüfung eingeführt. Darüber hinaus sollen menschenunwürdige Geschäftsmodelle wie Flatrate-Sex und Gang-Bang-Partys verboten werden

"Ich bin optimistisch, dass wir uns auf die wenigen offenen Punkte bei Themen wie Mindestalter und Kondompflicht einigen werden", betonte Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig zum Abschluss des Gespräches.