"Wir wollen älteren Menschen dabei helfen, in ihrer Wohnung auch dann zu bleiben, wenn sie hilfe- oder pflegebedürftig werden. Das entspricht dem Wunsch des weit überwiegenden Teils der Menschen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues anlässlich der Preisverleihung. "Eine technisch gute Ausstattung der Wohnung trägt viel dazu bei, dass ältere Menschen ihr Leben ohne fremde Hilfe führen können", so Dr. Hermann Kues weiter.
Wettbewerb "Technikunterstützes Wohnen"
Die ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge sind besonders vielfältig: Von der zentralen elektronischen Steuerung von Licht, Heizung und Strom durch den Bewohner oder die Bewohnerin über "mitdenkende" Haushaltsgeräte, die sich bei Bedarf von selbst abschalten bis hin zu modernen Hausnotrufsystemen und Tast- und Sehhilfen für behinderte Menschen. "Die Arbeiten zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie technische Innovationen mit sozialem Engagement und Aktivitäten in der Nachbarschaft verbinden. Die persönlichen Wünsche und Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner werden einbezogen. Deshalb kommen die technischen Hilfen bei den älteren Menschen auch an", erklärte der Parlamentarischem Staatssekretär.
Der Wettbewerb "Technikunterstütztes Wohnen - selbstbestimmt leben zuhause" wurde gemeinsam mit den beiden großen Wohnungsverbänden, dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sowie mit dem Deutschen Mieterbund durchgeführt.
Eine unabhängige Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wohnungswirtschaft, Sozialforschung, Verbraucherschutz und Seniorenorganisationen hat die Projekte nach den Kriterien Innovation, Übertragbarkeit und Bewohnerbeteiligung ausgewählt. Zur Umsetzung der Projekte stellt das Bundesfamilienministerium insgesamt 600.000 Euro bereit.
Förderprogramm "Soziales Wohnen im Alter"
Der Wettbewerb "Technikunterstütztes Wohnen" ist Teil des Förderprogramms "Soziales Wohnen im Alter" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ziel des Förderprogramms ist es, älteren Menschen noch stärker als bisher die Möglichkeit zu geben, in der vertrauten Wohnumgebung zu leben und auch bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit nicht in ein Pflegeheim umziehen zu müssen. Deshalb werden gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Seniorenorganisationen, Handwerk, Kommunen und Wohnungsverbänden im Rahmen des Förderprogramms Projekte entwickelt.