"Auch in der Wirtschaftskrise suchen Unternehmen hoch motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Die meisten Wiedereinsteigerinnen verfügen über qualifizierte Abschlüsse und bringen neben hoher Einsatzbereitschaft jene sozialen Kompetenzen mit, die gerade in schwierigen Unternehmensphasen Gold wert sind", sagt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen.
"Trotzdem ist es für Frauen oft nicht einfach, nach einer familienbedingten Auszeit den Einstieg zu schaffen. Mit der Initiative "Perspektive Wiedereinstieg" wollen wir Frauen, die Chancen suchen, und Unternehmen, die Chancen bieten, zusammenbringen. Mit der Bundesagentur für Arbeit haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der seine langjährige Fachkompetenz in das Projekt einbringt," so die Bundesfamilienministerin weiter.
17 Modellprojekte unterstützen beim Wiedereinstieg
Die 17 Modellprojekte haben die Aufgabe, die Frauen im Rahmen des gesamten Wiedereinstiegsprozesses zu begleiten und deren Erwartungen mit den Erfordernissen der Arbeitgeber in Übereinstimmung zu bringen. Dabei werden die Wiedereinsteigerinnen individuell betreut und gefördert und es wird auf eine Einbindung der Partner und Familien der Frauen geachtet. Die Modellprojekte arbeiten in enger Kooperation mit Arbeitsagenturen, Arbeitgebern und Fortbildungseinrichtungen zusammen.
Lotsenportal: Online-Beratungsangebot für Wiedereinsteigerinnen
Das interaktive Lotsenportal www.perspektive-wiedereinstieg.de soll interessierten Wiedereinsteigerinnen den Weg durch die Vielzahl der Beratungsangebote von Bund, Ländern und Kommunen weisen. Ein zentrales Angebot des Portals ist dabei der Wiedereinstiegsscheck: Die Nutzerin beantwortet einige Fragen zu ihrer Lebenssituation und Lebensplanung und nach wenigen Klicks erhält sie ein persönlich für ihre Bedürfnisse zusammengestelltes Informationspaket. Über eine Landkarte können die nächst gelegenen Beratungsstellen aufgerufen werden.
Die Modellprojekte und das Lotsenportal sind Teil des Aktionsprogramms "Perspektive Wiedereinstieg" der Bundesregierung, das drei Jahre lang mit insgesamt 30 Millionen Euro gefördert wird. Dabei stammen 14 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), kofinanziert von der Bundesagentur für Arbeit sowie Trägern und Kommunen.