Abschlussveranstaltung zu "Was geht! Sport, Bewegung und Demenz"

Mehrere ältere Frauen und Männer wandern gemeinsam auf einem Waldweg, Bildnachweis: Demenz Support Stuttgart gGmbH
Gemeinsam aktiv sein - auch mit Demenz.© Bildnachweis: Demenz Support Stuttgart gGmbH

Am 3. und 4. März hat die zweitägige Abschlussveranstaltung "Vielbewegt - mit Demenz aktiv und mittendrin" in Frankfurt am Main stattgefunden, die als Plattform für einen Austausch über bundesweite Projektergebnisse und -erfahrungen zum Projekt "Was geht! Sport, Bewegung und Demenz" dient. Das Projekt wurde gemeinsam von der Robert Bosch Stiftung und dem Bundesfamilienministerium für drei Jahre lang gefördert.

Neben Fachleuten aus Theorie und Praxis beteiligen sich auch Menschen mit Demenz an der Veranstaltung - als Expertinnen und Experten in eigener Sache. In verschiedenen Workshops und Diskussionsrunden werden verschiedene Themen rund um Sport, Demenz und Teilhabe angesprochen.

Sport ermöglicht Menschen mit Demenz soziale Teilhabe

Gemeinsam mit anderen in Bewegung sein und Sport treiben - für die meisten Menschen ist das kein Problem. Für Menschen, die mit Gedächtnis- und Orientierungsproblemen zu tun haben, sieht es aber oftmals anders aus. Ihnen stehen solche Möglichkeiten derzeit nur selten offen.

Das Projekt "Was geht! Sport, Bewegung und Demenz" wurde in Zusammenarbeit mit den Projektträgern Demenz Support Stuttgart und dem Verein Leben mit Demenz e.V. in Minden-Lübbecke gestartet und konnte viele Kommunen, Sport- und Wanderverbände über drei Jahre hinweg dazu motivieren, sich für Demenzkranke zu engagieren und Angebote zu entwickeln, die einen inklusiven Charakter haben. Denn: Gemeinsames Wandern, Radfahren, Tanznachmittage und Stadtteilspaziergänge können Gesundheit und Lebensfreude erhalten, das eigene Selbstbewusstsein stärken und für Inklusion und Teilhabe von an Demenz erkrankten Menschen am gesellschaftlichen Leben sorgen.

Evaluation und Praxismaterialien

Eine systematische Analyse dieser Zusammenhänge, eine Weiterentwicklung sowie die Evaluation von Angeboten und eine bundesweite Implementierung durch entsprechende Praxismaterialien sollen dazu beitragen, die Lebenssituation demenzerkrankter Menschen und ihrer Angehörigen zu verbessern. Damit werden Vereinbarungen des Koalitionsvertrages und der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen umgesetzt.