Elke Ferner: Medien müssen Verantwortung wahrnehmen
"Leider ist Sexismus heutzutage nach wie vor keine Seltenheit, sondern begegnet Frauen Tag für Tag. Einseitige Geschlechterklischees und Sexismus sind insbesondere in der Werbung und in den Medien omnipräsent", erklärte Elke Ferner. "Wenn wir wollen, dass Frauen nicht nur als Deko wahrgenommen werden, dann müssen die Medien mit der Verbreitung von stereotypen Geschlechterbildern verantwortlicher umgehen. Niemand darf wegschauen oder Sexismus bagatellisieren. Aufgabe auch der Politik ist es, sich klar gegen jede Form von Sexismus auszusprechen und Maßnahmen zu ergreifen, wenn gegen Frauenrechte und die Menschenwürde verstoßen wird. Ich unterstütze daher die vielen wichtigen Initiativen gerade der jüngeren Generation, die Sexismus öffentlichkeitswirksam anprangern und sich für eine geschlechtergerechte Gesellschaft jenseits von althergebrachten Rollenbildern gemeinsam mit uns einsetzen."
Sexismus ist eine Form der Diskriminierung, die Mädchen und Frauen überall im Alltag verdeckt und offen begegnet: im privaten Umfeld, in der Schule, in der Ausbildung, im Beruf und in den Medien, einschließlich der Werbung.
Etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus der ganzen Bundesrepublik angereist, um Referentinnen der Initiativen Pinkstinks (Stevie Schmiedel), StopBildSexismus (Kristina Lunz) oder auch vom Deutschen Werberat (Julia Busse) zu hören. Die ganztägige Veranstaltung wurde per Livestream übertragen.