Gewalt gegen Frauen und Mütter geht immer auch zu Lasten der Kinder, selbst wenn diese nicht unmittelbar Opfer sind. Zeuge von Gewalt an einer geliebten Bezugsperson zu sein traumatisiert Kinder oft stärker als selbst erfahrene Gewalt. Sie leiden darunter, die eigene Mutter hilflos und ohnmächtig zu erleben und sind in ihrer Identitätsentwicklung stark beeinträchtigt, auch weil Modelle für eine konstruktive Bewältigung von Konflikten fehlen.
Der Elternbrief soll dazu beitragen, das Tabu um das Thema "Häusliche Gewalt" zu durchbrechen, die Verantwortung und Selbstachtung der Mütter stärken, Mütter ermutigen, sich mit ihrer Situation und den Ängsten auseinander zu setzen und Hilfe zu suchen. Darüber hinaus informiert er über rechtliche Rahmenbedingungen, die die Situation misshandelter Frauen und ihrer Kinder stärken und andere Unterstützungsangebote.
Der Brief, der vom Arbeitskreis Neue Erziehung herausgegeben wird, ist in den Sprachen deutsch, türkisch, arabisch und russisch erhältlich.