Dr. Franziska Giffey:
"Für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen sollte ein unkomplizierter Zugang zu Angeboten der Hospizarbeit und Palliativversorgung selbstverständlich sein. In einer solchen Situation rücken schwierige Entscheidungen ebenso wie das Sterben, der Tod und die Trauer näher. Umso wichtiger sind Profis in Medienberufen, die über eine gute Hospiz- und Palliativkultur berichten. Wenn öffentlich mehr und selbstverständlicher über Sterben und Tod gesprochen wird, dann fällt es jedem und jeder Einzelnen auch leichter über die eigene Situation mit allen Beteiligten zu sprechen".
Über Hospizarbeit und Palliativversorgung aufklären
Jedes Jahr stirbt etwa ein Prozent der deutschen Bevölkerung. Drei bis fünf Prozent der Menschen begleiten unmittelbar einen schwerstkranken oder sterbenden Menschen. Viele wissen jedoch nicht, was sie von der Hospiz- und Palliativversorgung erwarten können oder haben sogar Angst davor. Das soll sich durch kontinuierliche und breite Information der Öffentlichkeit ändern. Die Menschen sollen über die Möglichkeiten der Hospizarbeit und Palliativversorgung aufgeklärt werden.
Dafür soll der Kommunikationspreis "...leben bis zuletzt" einen Beitrag leisten. Ausgeschrieben wurde der Preis von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und der Deutschen PalliativStiftung als Initiative zur Umsetzung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland. Eine Fachjury wählte den Preisträger aus einer Endrunde von fünf nominierten Medienarbeiten aus. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.