Interessenbekundungsverfahren für Modellprogramm "Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas" gestartet

Ein Junge und ein Mann mit einer Gitarre in einer Kita
Quereinstieg in den Erzieherberuf ermöglichen © Bildnachweis: Tim Deussen / Fotoscout Berlin
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat das Interessenbekundungsverfahren für das geplante Modellprogramm "Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas" gestartet, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden soll. Träger von Kindertageseinrichtungen, Fachschulen und Fachakademien für Sozialpädagogik sowie die zuständigen Fachverbände sind eingeladen, bis zum 31. Januar 2015 Bewerbungen um ihre Teilnahme am Programm einzureichen.

Zusätzliche Fachkräfte in der Kinderbetreuung gewinnen

Mit Unterstützung der zuständigen Landesbehörden sollen bundesweit Modellprojekte gefördert werden, die gezielt für Berufswechslerinnen und Berufswechsler erwachsenengerechte und Kitatätigkeit begleitende Ausbildungsformate zum staatlich anerkannten Erzieher beziehungsweise zur Erzieherin schaffen oder weiterentwickeln. Über die Zahlung einer monatlichen Vergütung in festgesetzter Mindesthöhe soll eine Absicherung des Lebensunterhalts gewährleistet werden. Das ESF-Bundesmodellprogramm ist damit eine der ESF-Bundesinitiativen zum lebenslangen Lernen.

Vom geplanten Start im Frühsommer 2015 bis zum Schuljahresende 2020 bietet das Programm ideale Voraussetzungen, um über einen längeren Zeitraum hinweg eine adäquate Ausbildungsstruktur zur Gewinnung von zusätzlichen Fachkräften in der Kindertagesbetreuung aufzubauen. Bislang konnten Berufswechsler und Berufswechslerinnen die Neuqualifikation eher selten realisieren, weil die dreijährige Erzieherausbildung nicht vergütet wird. Wie schon das ESF-Bundesmodellprogramm "MEHR Männer in Kitas", soll das Programm "Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas" zudem dazu beitragen, den Anteil männlicher Fachkräfte in der Kindertagesbetreuung weiter zu erhöhen.

Weitere Informationen zum Interessenbekundungsverfahren sind auf der Internetseite des Bundesamtes für zivilgesellschaftliche Aufgaben zu finden.