Demokratieförderung Dr. Franziska Giffey schickt über 170 Anti-Mobbing-Profis an Schulen

Eine Gruppe junger Menschen formiert sich gemeinschaftlich zu einem Kreis
Jungen Menschen die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft vermitteln © Fotolia/William87

Die Bundesregierung unterstützt Schulen dabei, Hass und Gewalt gegenüber Andersgläubigen einzudämmen und Toleranz und Demokratieverständnis zu fördern. Im Jahr 2018 stehen dafür 20 Millionen Euro bereit. Das Projekt ist am 1. März 2018 gestartet und wird mit dem neuen Schuljahr zum Einsatz kommen. Es ist Teil des "Nationalen Präventionsprogramms gegen Islamismus."

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey:

"Die Leute erwarten von uns, dass wir in der Politik nicht weg schauen. An Schulen gibt es echte Probleme - da müssen wir handeln. 20 Millionen Euro stehen in diesem Jahr zur Verfügung. Damit schicken wir über 170 Anti-Mobbing-Profis an jene Schulen, die Probleme haben. Wenn es Vorfälle von Gewalt und religiösem Mobbing gibt, muss gehandelt werden. Das bedeutet: konsequente Reaktion - und zwar schnell. Prävention und Repression. Und da brauchen Schulen, da brauchen Lehrerinnen und Lehrer auch Unterstützung und Partner um das umzusetzen."

Die über 170 Anti-Mobbing-Profis helfen den Schulen dabei, jungen Menschen die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft zu vermitteln und sie gegenüber menschenfeindlichen Ideologien zu stärken. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich selbst im Diskurs mit anderen zu positionieren und unterschiedliche Auffassungen zu diskutieren und auch anzuerkennen. 

Umsetzung durch Jugendmigrationsdienste

Die vom Bundesjugendministerium geförderten Jugendmigrationsdienste setzen das Vorhaben vor Ort um. Sie legen mit den Schulen den konkreten Unterstützungsbedarf fest und erstellen ein Präventionskonzept. Bei der Auswahl der Schulen helfen die Länder, die eng in das Vorhaben eingebunden sind.

Angeboten werden:

  • Individuelle Begleitung durch Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen für Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung und Perspektiven brauchen .
  • Gruppenaktivitäten/Kurse im Klassenverband von Trägern der politischen Bildung und Trägern der Extremismusprävention.
  • Inhalte: Stärkung der interkulturellen und -religiösen Kompetenz sowie des Demokratieverständnisses; Kompetenzstärkung am Übergang von der Schule in den Beruf.