Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, hat in Berlin die Mitglieder des Bundesjugendkuratoriums (BJK), dem Beratungsgremium der Bundesregierung in Grundsatzfragen der Kinder- und Jugendpolitik, berufen.
"Die Bundesregierung will eine Kinder- und Jugendpolitik aus einem Guss", erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, der stellvertretend für die Ministerin den Mitgliedern am gestrigen Abend die Urkunden überreichte. "Mit unserer Politik setzen wir uns dafür ein, die Betreuungsangebote für Kinder auszubauen, Jugendarbeit, außerschulische Bildung und interkulturelle Kompetenzen zu fördern, benachteiligte Jugendliche zu unterstützen und Kinder und Jugendliche vor Gefahren zu schützen. Die Mitglieder des Bundesjugendkuratoriums verfügen über besondere Expertise und wertvolle Erfahrungen. Ihre Arbeit hat deshalb für die Gestaltung der Kinder- und Jugendpolitik der Bundesregierung einen hohen Stellenwert."
Das Bundesjugendkuratorium ist ein unabhängiges Gremium, das selbstständig Empfehlungen und Stellungnahmen erarbeitet, die es der Bundesregierung zuleitet. Dem Kuratorium gehören 15 Sachverständige aus Wissenschaft, Politik und Verbänden an, die in jeder Legislaturperiode durch die Bundesfamilienministerin berufen werden. In seiner konstituierenden Sitzung wählte das BJK Dr. Claudia Lücking-Michel zur Vorsitzenden; Monika Lohr, Prof. Joachim Merchel und Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu wurden als stellvertretende Vorsitzende bestimmt. Das bisherige Kuratorium hatte zuletzt vor allem Empfehlungen zum Thema Bildung in allen Altersstufen von Kindern und Jugendlichen vorgelegt. Die Ergebnisse sind über die Internetseite http://www.bundesjugendkuratorium.de/ zugänglich.
Die Mitglieder des neuen Bundesjugendkuratoriums:
Petra Betz, Bürgermeisterin der Stadt Regensburg
Dr. Barbara Dorn, Abteilungsleiterin Bildung/Berufliche Bildung bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
Dr. Christof Eichert, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
Christiane von Freeden, Vorstandsmitglied des Ganztagsschulverbandes GGT e.V.
Benjamin Gesing, Projektleiter Servicestelle Jugendbeteiligung
Prof. Dr. Franz Hamburger, Professor für Sozialpädagogik an der Universität Mainz
Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu, Professorin für Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen
Monika Lohr, Kreisdirektorin des Rhein-Sieg-Kreises
Uwe Lübking, Beigeordneter des Deutschen Städte- und Gemeindebundes
Dr. Claudia Lücking-Michel, Generalsekretärin des Cusanuswerkes und Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken
Prof. Dr. Joachim Merchel, Professor für Organisation und Management in der sozialen Arbeit an der Fachhochschule Münster
Prof. Dr. Thomas Olk, Professor für Sozialpädagogik und Sozialpolitik an der Universität Halle-Wittenberg
Detlev Raabe, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings
Martina Reinhardt, Leiterin des Referates Jugendpolitik im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit
Klaus Waldmann, Bundestutor der Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung