Im Jahr 2020 ist mit dem Pflegeberufegesetz eine neue, generalistische Pflegeausbildung gestartet, um mehr Auszubildende für den Pflegeberuf zu gewinnen. Bundesministerin Lisa Paus zeichnete heute exzellente Absolventinnen und Absolventen und engagierte Pflegeklassen des ersten Abschlussjahrgangs im Rahmen der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend initiierten „Ausbildungsoffensive Pflege“ mit dem Pflegeausbildungspreis aus.
Die Ehrung erfolgte vor dem Hintergrund der enormen Bedeutung des Pflegeberufs für die Gesellschaft und in Anbetracht der außerordentlichen Leistungen, die die Auszubildenden während ihrer Ausbildung erbracht haben.
Bundesfamilienministerin Paus: „Mit dem Pflegeberufegesetz haben wir die Pflegeausbildung modernisiert und attraktiver gemacht. Die ersten Absolventinnen und Absolventen beenden nun erfolgreich ihre Ausbildung und begründen damit eine neue Generation professionell Pflegender. Ich freue mich, sie heute für ihre Leistungen und ihr Engagement in diesem wichtigen Beruf auszeichnen zu dürfen.“
Die Veranstaltung unterstreicht das Engagement des Bundesfamilienministeriums für die Pflegeausbildungen und würdigt die zukünftigen Fachkräfte, die einen wesentlichen Beitrag für die pflegerische Versorgung in Deutschland leisten.
Hintergrund:
Mit Inkrafttreten des Pflegeberufegesetzes im Jahr 2020 wurden das Altenpflegegesetz und das Krankenpflegegesetz abgelöst. Neu eingeführt wurde eine generalistische berufliche Ausbildung, die zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen befähigt. Daneben können gesonderte Abschlüsse in der Altenpflege und Kinderkrankenpflege erworben werden. Die generalistische Ausbildung kann auch an Hochschulen als Pflegestudium erfolgen. Mit dem Pflegestudiumstärkungsgesetz soll ab 2024 auch für die Studierenden eine angemessene Ausbildungsvergütung für die gesamte Dauer des Studiums eingeführt werden.
Das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend unterstützt mit der Ausbildungsoffensive Pflege die Einführung der neuen Pflegeausbildungen. Partner der Offensive sind neben dem Bund, den Ländern und Kommunen die Verbände der in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege relevanten Akteure auf Bundesebene. Ein Teil der Offensive ist die bundesweite Informations- und Öffentlichkeitskampagne „Pflege kann was“.
Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger für den „BMFSFJ Pflegeausbildungspreis 2023“ erfolgte über eine siebenköpfige Jury. Absolventinnen und Absolventen konnten sich über die Website pflegeausbildungspreis.de bewerben. Eine Jury wählte für den Einzelwettbewerb 10 Preisträger/-innen (Abschlussnoten: „sehr gut“) sowie drei engagierte Pflegeklassen aus. Die Preisträgerinnen und Preisträger erwarten attraktive Sach- und Geldpreise.
Weitere Informationen zum Pflegeberuf unter www.pflegeausbildung.net