Jugendliche möchten mitgestalten


Im Rahmen des Jugendbeteiligungsformats Youth7 kommen in dieser Woche junge Delegierte zwischen 18 und 30 Jahren aus verschiedenen Ländern in Berlin zusammen, um ihre Forderungen an den deutschen G7-Vorsitz zu verabschieden. Bundesjugendministerin Lisa Paus tauschte sich heute auf dem Gipfel intensiv mit den Jugenddelegierten über ihre Anliegen aus.

Bundesjugendministerin Lisa Paus: „Internationale Jugendbeteiligung lebt von persönlichen Begegnungen und dem direkten Austausch mit politischen Entscheidungsträger*innen. Dass dies wieder möglich ist, ist für alle ein großer Gewinn. Junge Menschen haben eine sehr klare Vorstellung davon, wie sie Politik mitgestalten wollen. Ich habe mich heute mit den Delegierten des Youth7-Gipfels intensiv über ihre Vorstellungen zur Stärkung der Jugendbeteiligung ausgetauscht. Ich bin beeindruckt, was die jungen Leute zur Vorbereitung dieses Gipfels eigenverantwortlich und über nationale Grenzen hinweg auf die Beine gestellt haben.“

Politische Forderungen der Jugendlichen zu fünf Schwerpunkten

Angeleitet von einem Youth7-Vorbereitungsteam, das aus jungen Menschen aus den Jugendverbänden in Deutschland besteht, beraten und verhandeln die Jugenddelegierten aus insgesamt elf Ländern bereits seit März digital über ihre Themenschwerpunkte. Sie orientieren sich dabei am G7-Präsidentschaftsprogramm, setzen ihre inhaltlichen Schwerpunkte aber selbst. Entwickelt wurden politische Forderungen in vier Schwerpunktbereichen:

  • Nachhaltiger und grüner Planet
  • Wirtschaftliche Transformation und gemeinsamer Fortschritt
  • Neugestaltung der Demokratie
  • Globale Gesundheit und Solidarität

Ein fünfter Schwerpunkt widmet sich aus aktuellem Anlass dem Thema „Jugend, Frieden & Sicherheit“. Die Themen Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit wurden als Querschnittthemen in die Beratungen einbezogen. 

Über Youth7 und den Gipfel

Der Jugendbeteiligungsprozess „Youth7“ steht für den Dialog der G7 mit der jungen Generation. Eine sichtbare und wirksame Beteiligung junger Menschen ist für die Bundesregierung auch unter deutscher G7-Präsidentschaft wichtig. Den Höhepunkt dafür bildet der fünftägige Gipfel in Berlin, an dem junge Leute aus den G7-Staaten, der Europäischen Union den Gastländern Senegal, Südafrika und Indonesien sowie dem diesjährigen Partnerland Ukraine teilnehmen.

Mit der Umsetzung des „Youth7“ wurde die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB) von der Bundesregierung beauftragt. IJAB arbeitet hierfür eng mit den Jugendverbandsstrukturen im Deutsches Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit e.V. - DNK zusammen.