Gerd Hoofe: "Das Wissen über fremde Kulturen ist eine Schlüsselkompetenz für junge Menschen in der globalen Welt"

"Die Internationale Jugendbibliothek ist ein kultureller Global Player. Die Bibliothek organisiert nicht nur Workshops und Lesungen, sondern schickt auch Ausstellungen in Büchereien, Schulen und Kulturzentren in aller Welt", erklärt der Staatssekretär im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, Gerd Hoofe, heute zum 60. Geburtstag der Einrichtung auf Schloss Blutenburg in München. "Die Internationale Jugendbibliothek fördert so nicht nur das Lesen, sondern unterstützt die interkulturelle Bildung und trägt zum gegenseitigen Verständnis der Menschen über die Grenzen hinweg bei."

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert die Arbeit der Internationalen Jugendbibliothek (IJB) mit rund 600.000 Euro jährlich. Die Bibliothek ist weltweit die größte Sammlung für internationale Kinder- und Jugendliteratur. Sie wurde 1949 von der nach Deutschland zurückgekehrten jüdischen Journalistin Jella Lepman gegründet und seither kontinuierlich zum international anerkannten Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur aus aller Welt ausgebaut. Die Sammlung der Jugendbibliothek umfasst fast 530.000 Bücher; 500.000 davon sind Kinder- und Jugendbücher in mehr als 130 Sprachen, dazu kommen rund 30.000 Titel internationaler Sekundärliteratur. 1.000 Verlage aus aller Welt schicken der IJB jährlich kostenlos ihre Neuerscheinungen, jedes Jahr vergrößert sich die Sammlung so um 9.000 Titel.

Die Bibliothek verfügt zudem über die Nachlässe der bedeutendsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren, wie Michael Ende, James Krüss und Erich Kästner. Mehr als 20.000 deutsche und ausländische Schülerinnen und Schüler, Kinder und Jugendliche kommen jährlich ins Bücherschloss.