"Beide Kulturen näher bringen"

Heute (Freitag) haben die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, und der Botschafter der Hellenischen Republik Griechenland, S. E. Herr Panayotis Zografos eine Absichtserklärung zur Errichtung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und dem Präsidenten der Hellenischen Republik, S. E. Karolos Papoulias, im Schloss Bellevue statt.

"Der Wert des Jugendaustausches liegt in der persönlichen Begegnung, im persönlichen Gespräch, im Kontakt unterschiedlicher Kulturen. Mit dem Deutsch-Griechischen Jugendwerk wollen wir die jungen Generationen unserer Länder einander näher bringen und gegenseitiges Verständnis wecken", sagte Bundesjugendministerin Manuela Schwesig. Zugleich betonte sie, dass damit ein wichtiges Zeichen für Europa und die Solidarität Deutschlands mit Griechenland gesetzt werde.

Ob gemeinsame Theater- oder Musikprojekte, Sportbegegnungen, Gedenkstättenarbeit, Umweltprojekte, schulischer Austausch oder berufliche Praktika: Mit der Gründung des Deutsch-Griechischen Jugendwerks soll die Begegnung von Jugendlichen aus beiden Ländern weiter gefördert werden. Die jungen Leute sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, mit Gleichaltrigen zu leben, zu arbeiten aber auch zu feiern - denn dies prägt und schafft gegenseitiges Verständnis.

Hintergrund:
Die Gründung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) ist ein wichtiges politisches Vorhaben der Bundesregierung und in den europapolitischen Vereinbarungen des Koalitionsvertrages besonders hervorgehoben. Der weitere Prozess zur Gründung des DGJW wird stets gemeinsam von beiden Partnern gestaltet. Über die nächsten Schritte sowie die Details zur Ausgestaltung wird in den kommenden Monaten weiter verhandelt. In diesem Rahmen ist für den 3. bis 6. November 2014 ein bilaterales deutsch-griechisches Jugendforum in Deutschland mit je 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Griechenland und aus Deutschland geplant: Hierfür stellt das Bundesfamilienministerium Mittel zur Verfügung.