Jubiläum Zehn Jahre Fonds Frühe Hilfen

Lisa Paus mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Jubiläumsfeier für den Fonds Frühe Hilfen
Lisa Paus mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Jubiläumsfeier für den Fonds Frühe Hilfen© André Wagenzik

Mit einem Jubiläumsempfang in Berlin wurde am 25. August das zehnjährige Bestehen des Fonds Frühe Hilfen begangen. Teilnehmende sind das Bundesfamilienministerium, das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sowie das Deutsche Jugendinstitut (DJI) zusammen mit Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft und Praxis. Mit dem Fonds Frühe Hilfen hat das Bundesfamilienministerium im Jahr 2012 im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes die Förderung der Frühen Hilfen verstetigt. Der Fonds unterstützt mit der Bundesstiftung Frühe Hilfen junge Familien in schwieriger Lage von Anfang an. Ziel ist, allen Kindern eine gesunde Entwicklung und ein gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen.

Zum Auftakt des Jubiläumsempfangs "10 Jahre Fonds Frühe Hilfen" startet Bundesfamilienministerin Lisa Paus das Modellprojekt "Frühe Hilfen sind da!". Im Rahmen des Projekts gehen Kleinbusse als mobile Frühe Hilfen in fünf Bundesländern auf Tour. Damit werden die Angebote der Frühen Hilfen auch in wenig besiedelten ländlichen Regionen verstärkt zugänglich gemacht.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus: "Seit zehn Jahren ist es Ziel der Frühen Hilfen, allen Kindern in Deutschland einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, und zwar unabhängig von ihrem Wohnort. Mobile Angebote helfen, die Chancengleichheit in ländlichen Räumen zu verbessern. Deshalb fahren ab sofort Frühe-Hilfen-Busse Regionen auf dem Land an, um Familien dort leichter zu erreichen."

Die Jubiläumsveranstaltung würdigt die Arbeit der Frühen Hilfen, die aktuelle Situation wird reflektiert und Zukunftsthemen der Frühen Hilfen diskutiert. Das neue Modellprojekt "Frühe Hilfen sind da!" läuft bis Ende 2023 und wird aus Mitteln des Bundesstiftung Frühe Hilfen im Rahmen des Aktionsprogramms "Aufholen nach Corona" finanziert. An dem Projekt beteiligen sich Kommunen aus Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Bundesstiftung Frühe Hilfen

Kinder haben das Recht auf ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen. Die ersten Lebensmonate und -jahre sind von herausragender Bedeutung für die Entwicklung von Kindern. Daher ist es wichtig, (werdende) Eltern gerade in dieser Zeit zu unterstützen. Seit Januar 2018 übernimmt die Bundesstiftung Frühe Hilfen als wichtiger Bestandteil des Bundeskinderschutzgesetzes diese Aufgabe. Konkrete Ziele sind die Förderung der Netzwerke Frühe Hilfen und die psychosoziale Unterstützung von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern von null bis drei Jahren. Die Bundesstiftung stellt dazu dauerhaft jährlich 51 Millionen Euro zur Verfügung.

Nationales Zentrum Frühe Hilfen

Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. (DJI). Das NZFH wird gefördert vom Bundesfamilienministerium. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen und Ressourcen frühzeitig zu erkennen, qualitätsgesicherte bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern.