"Ich will mit meiner Politik dazu beitragen, ein modernes und offenes Land zu schaffen. Als Bundesministerin trete ich für die vollständige rechtliche und tatsächliche Gleichstellung der Menschen, die schwul, lesbisch, bi-, trans- oder intersexuell leben, ein", sagte Manuela Schwesig.
Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
Zuvor hatte die Bundesfamilienministerin während der Gedenkstunde am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen die vollständige Rehabilitierung von Opfern gefordert, die ab 1945 nach dem früheren Paragraphen 175 verurteilt wurden und bis heute mitunter als vorbestraft gelten.
Der Christopher Street Day steht weltweit für das Selbstbewusstsein sexueller Minderheiten und ihren Widerstand gegen Diskriminierung. Am 27. Juni 1969 hatten in der New Yorker Christopher Street erstmals Homosexuelle und Transsexuelle öffentlich gegen Polizeiwillkür aufbegehrt.
Flagge zeigen für Vielfalt und gleiche Rechte
Mit dem Bundesfamilienministerium hatte zum Auftakt der Berliner Pride-Week am 12. Juni 2014 erstmals ein Bundesministerium öffentlichkeitswirksam und gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) sowie Berliner Regenbogenfamilien die Regenbogenflagge gehisst. Die Regenbogenflagge ist weltweit das Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, sie steht für Vielfalt und Respekt ebenso wie für das Engagement gegen Homophobie und Transphobie.