Wider das Vergessen: Manuela Schwesig gedenkt der im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen und besucht CSD

Manuela Schwesig steht vor dem Denkmala für die von den Nationalsozialisten verfolgten Homosexuellen und hält eine Rede
Manuela Schwesig hält eine Rede auf der Gedenkfeier für die von den Nationalsozialisten verfolgten Homosexuellen © So-Rim Jung, LSVD
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, hat am 21. Juni gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit die Parade des CSD-Aktionsbündnisses 2014 in Berlin eröffnet. Gemeinsam erinnerten sie daran, dass nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland noch an der vollständigen rechtlichen Gleichstellung von Homosexuellen gearbeitet werden müsse.

"Ich will mit meiner Politik dazu beitragen, ein modernes und offenes Land zu schaffen. Als Bundesministerin trete ich für die vollständige rechtliche und tatsächliche Gleichstellung der Menschen, die schwul, lesbisch, bi-, trans- oder intersexuell leben, ein", sagte Manuela Schwesig.

Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

Zuvor hatte die Bundesfamilienministerin während der Gedenkstunde am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen die vollständige Rehabilitierung von Opfern gefordert, die ab 1945 nach dem früheren Paragraphen 175 verurteilt wurden und bis heute mitunter als vorbestraft gelten.

Der Christopher Street Day steht weltweit für das Selbstbewusstsein sexueller Minderheiten und ihren Widerstand gegen Diskriminierung. Am 27. Juni 1969 hatten in der New Yorker Christopher Street erstmals Homosexuelle und Transsexuelle öffentlich gegen Polizeiwillkür aufbegehrt.

Flagge zeigen für Vielfalt und gleiche Rechte

Mit dem Bundesfamilienministerium hatte zum Auftakt der Berliner Pride-Week am 12. Juni 2014 erstmals ein Bundesministerium öffentlichkeitswirksam und gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) sowie Berliner Regenbogenfamilien die Regenbogenflagge gehisst. Die Regenbogenflagge ist weltweit das Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, sie steht für Vielfalt und Respekt ebenso wie für das Engagement gegen Homophobie und Transphobie.