Ursula von der Leyen zum Kita-Streik: Erzieherinnen brauchen Perspektiven

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen sicherte den Erzieherinnen und Erzieherinnen im Kita-Streik auf der ver.di-Hauptkundgebung am 15. Juni in Köln ihre Unterstützung zu. Neben einer angemessenen Bezahlung sollten die wachsenden Anforderungen an den Beruf auch verbesserte Fortbildungs- und Karrieremöglichkeiten zur Folge haben: „Wenn wir frühkindliche Bildung und Qualität in den Kitas als ein ganz großes Thema unseres Landes ansehen, dann muss man auch wissen: Diese Qualität gibt es nicht zum Nulltarif“, so die Bundesministerin.

Der Bund gebe bis zum Jahr 2013 insgesamt vier Milliarden Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige. „Das sind zu einem überwiegenden Teil Gehälter von Erzieherinnen und Erziehern. Diese Spielräume können genutzt werden“, hob die Bundesfamilienministerin im Hinblick auf 1,85 Milliarden Euro Bundesmittel für Betriebskosten der Kitas bis 2013 - und danach jährlich 770 Millionen Euro - hervor. Von der Leyen: „Es gibt so ein schönes Wort von John F. Kennedy, das trifft hier auch zu: Das Einzige, was teurer ist als Bildung, das ist keine Bildung. Und genau das ist auch hier die Frage.“