Ursula von der Leyen zu Gast im KörberForum

Ursula von der Leyen im Gespräch mit Jörg Thadeusz. Foto: Peter Frischmuth
Ursula von der Leyen zu Gast im KörberForum. Foto: Peter Frischmuth
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen sprach am 25. Juni im Rahmen der Gesprächsreihe der Körber-Stiftung über das Thema "Alter verbindet Generationen". Mit dem TV- und Radio-Moderator Jörg Thadeusz diskutierte sie über das Miteinander der Generationen, die Rolle der Älteren in der Gesellschaft und über die Mehrgenerationenhäuser.

"Die Rolle der Großeltern wächst. Wir leben alle länger. Noch nie hat es soviel gemeinsame Zeit aller Generationen gegeben. Wir haben die Chance, füreinander einzustehen und uns gegenseitig in schwierigen Lebensphasen zu helfen. Wunderbar ist auch die geballte Lebenserfahrung der Großeltern. Sie könne mit Teenagern oft gelassener umgehen als Eltern. Und umgekehrt nehmen die Jugendlichen von ihnen leichter etwas an. Ich freue mich schon, wenn ich irgendwann selbst Oma bin. Dann wird alles etwas stressfreier," sagte Ursula von der Leyen.

Für die meisten Menschen bleiben die Beziehungen zur Familie die wichtigsten Kontakte im Leben. Innerhalb der Familien sind es wiederum die Älteren, die für den Zusammenhalt sorgen, sei es mit Zeit, emotionaler oder finanzieller Unterstützung. Hier liegt ihr wichtigstes Potenzial. Neuere Studien zeigen, dass der Kinderwunsch der Jüngeren stärker ausgeprägt ist, wenn sie sich auf die Hilfe der Großeltern, speziell der Oma verlassen können.

Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser - Starke Leistungen für jedes Alter

Auch in den mittlerweile 500 Mehrgenerationenhäusern spielen die Seniorinnen und Senioren eine zentrale Rolle. Sie sind es, die dort die Generationen zusammenbringen, ihre Alltagskompetenz und Erziehungswissen weitergeben. Mit 500 Mehrgenerationenhäusern sind Orte in ganz Deutschland entstanden, an denen das Miteinander der Generationen wieder aktiv gelebt wird.