"Ein Europa, das allen jungen Menschen eine Zukunft bietet, muss von Jugendlichen mitgestaltet werden", bekräftigte von der Leyen zum Auftakt der Veranstaltung. "Europa braucht Ihre Ideen, Ihre Kreativität und Ihre Visionen", lud die Ministerin die jungen Europäer und Europäerinnen ein, sich aktiv in die Debatte über die Zukunft Europas einzubringen.
Die Ministerin betonte, dass alle Jugendlichen in Europa eine Chance haben müssen: "Die Probleme sind so vielfältig und unterschiedlich, dass wir passgenaue, individuelle und maßgeschneiderte Angebote für Jugendliche brauchen - keine Angebote von der Stange", forderte sie angesichts der Tatsache, dass im Jahr 2005 in den EU-Mitgliedstaaten fast jeder fünfte Jugendliche arbeitslos war. "Das kann so nicht bleiben!"
Im Anschluss hatten die Jugendlichen Gelegenheit, auf Einladung der EU-Institutionen und des Europäischen Jugendforums unter anderem im Campidoglio, wo vor 50 Jahren der Vertrag von Rom durch die sechs Gründungsmitgliedstaaten unterzeichnet wurde, über das Europa von morgen zu debattieren. Die Ergebnisse wurden an die europäischen Staats- und Regierungschefs übermittelt, die am selben Wochenende in Berlin tagten. Daneben werden die Resultate des Gipfels auch in den Jugendevent der deutschen Ratspräsidentschaft vom 13. bis einfließen. Hierzu sind junge Menschen aus 34 europäischen Ländern nach Köln eingeladen, um einen Handlungsplan zum Thema "Gleiche Chancen und gesellschaftliche Partizipation" zu erarbeiten und die Schwerpunkte europäischer Jugendpolitik mit den 27 EU-Generaldirektoren und -direktorinnen für Jugendpolitik und der EU-Kommission zu diskutieren.