Unterzeichnung der UN-Behindertenkonvention in New York

In einem Festakt in New York wurde am 30.03.2007 von vielen Regierungen der weltweiten Staatengemeinschaft - so auch von der Bundesregierung - das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung (UN-Behindertenkonvention) unterzeichnet. Das Bundesministerium für Familie, Frauen und Jugend veröffentlicht aus diesem Anlass vorab einen Beitrag aus der neu aufgelegten Broschüre "Einmischen - Mitmischen", der sich dem Thema "Behinderte Frauen - weltweit unsichtbar?" widmet.

In den Verhandlungsprozess der Konvention waren auch behinderte Frauen einbezogen. Für sie bedeutet das Übereinkommen vor allem, dass weltweit auf ihre besonderen Lebenssituationen aufmerksam gemacht wird. Nur wenn die spezifischen Probleme behinderter Frauen und Mädchen sichtbar gemacht werden, lassen sich auch Verbesserungen ihrer Lebenssituation erwarten. Nach Schätzungen der UNO leben weltweit etwa 650 Millionen Menschen mit einer Behinderung.

Mit der Konvention ist es gelungen, frauen- und kinderspezifische Aspekte und Rechte in eigenen Artikeln (Art. 6 und 7) ebenso wie an einigen anderen Schlüsselpositionen zu verankern.

Broschüre "Einmischen-Mitmischen"

Mit der Situation behinderter Frauen und Mädchen beschäftigt sich die der Broschüre "Einmischen-Mitmischen" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Neuauflage der Broschüre, deren Beiträge aus Sicht behinderter Frauen unter der Verantwortung freier Autorinnen geschrieben wurden, wird im 2. Quartal 2007 erscheinen. Der jetzt schon veröffentlichte Beitrag "Behinderte Frauen - weltweit unsichtbar" macht in besonderem Maße deutlich wie wichtig es ist, dass die Interessen und Rechte behinderter Frauen weltweit stärkere Berücksichtigung finden.