Fünf Wirtschaftsunternehmen und zwei Verbände haben am 12. Mai die "Berliner Erklärung - Unternehmen gestalten den demografischen Wandel" unterzeichnet und Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen überreicht. In der Erklärung sind zehn Punkte für eine aktive unternehmerische Gestaltung des demografischen Wandels formuliert, die die Potenziale und Interessen der älteren Generationen berücksichtigen. Die sieben Unterzeichner verpflichten sich, diese Ziele im Betriebsalltag zu beachten.
Die zehn Ziele haben die an der Erklärung beteiligten Unternehmen und Verbände gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) erarbeitet. Unter anderem sollen gezielt Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden, die ein selbstständiges Leben bis ins hohe Alter ermöglichen. Außerdem setzen die Unterzeichner darauf, ältere Beschäftige möglichst lange im Betrieb zu halten, verstärkt auch älteren Arbeitssuchenden eine Chance zu geben, Altersgrenzen in den Unternehmen zu beseitigen und altersgemischte Teams in Produktion und Verwaltung zu stärken.
Unterzeichnet haben die Erklärung AXA, GALERIA Kaufhof, Pfizer Deutschland, TÜV Rheinland, RDA - Internationaler Bustouristik Verband, Plan Plus Faktor Entwicklungsgesellschaft und der Berufsverband deutscher Soziologinnen und Soziologen. Die Erstunterzeichner und der BAGSO-Förderverein werben dafür, dass weitere Unternehmen der Initiative beitreten und die "Berliner Erklärung" unterzeichnen.
Bundesministerin Ursula von der Leyen würdigte die Selbstverpflichtung aus der Wirtschaft. "Die Unterzeichner der Berliner Erklärung haben die Entwicklung erkannt: Sie wollen die wirtschaftlichen, aber auch die sozialen Chancen nutzen, die der demografische Wandel bietet und sich so fit für die Zukunft und den Wettbewerb machen", sagte die Bundesministerin.