Studie zu unternehmerischen Strategien für den demografischen Wandel veröffentlicht Die Mittelstandsinitiative "UnternehmerPerspektive" der Commerzbank hat mehr als 4.000 mittelständische Unternehmer und Geschäftsführer befragt, wie sie sich auf die Auswirkungen des demografischen Wandels vorbereiten. Diese Studie wurde am 13. Mai gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vorgestellt.
Eine gestiegene Lebenserwartung, die Erhöhung des Durchschnittsalters der Beschäftigten, Rente mit 67, rückläufige Ausbildungszahlen und der Rückgang der Erwerbstätigenzahlen: Die größte Mittelstandsstudie in Deutschland stellt Fragen zur Personalpolitik und zur Beschäftigungspolitik in den Mittelpunkt. Aber auch die Auswirkungen auf Produktentwicklung und Marketing wurden untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Unternehmen je nach Betriebsgröße und Branche sehr unterschiedlich auf die Herausforderungen des demografischen Wandels reagieren. Potenzial für Innovationen wird überall gesehen, aber längst nicht ausgereizt. Das betrifft insbesondere Verbesserungen für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Erhalt der Produktivität, aber auch Innovationen für generationengerechte Produkte und Dienstleistungen.
Bundesministerin Ursula von der Leyen würdigte die Studie, fordert die Wirtschaft gleichzeitig aber auf, sich den Herausforderungen des demografischen Wandels zu stellen und Chancen gezielt zu nutzen. "Der demografische Wandel überlagert die wirtschaftliche Entwicklung, auch die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise. Krisenzeiten sind auch Zeiten der Bewährung. Wer jetzt mittelfristige Planungen nicht zugunsten kurzfristiger Aktionen komplett aufgibt, kann sich Wettbewerbsvorteile für morgen sichern," sagte die Bundesministerin. Unternehmen könnten mit mehr generationengerechten Produkten und Dienstleistungen lukrative Märkte bedienen - in Deutschland ebenso wie im Ausland - und damit erheblich zu mehr Lebensqualität im Alter beitragen.