Sozialpartner beraten über Gleichberechtigung im Erwerbsleben

Dr. Hermann Kues mit Ingrid Sehrbrock, Stellvertretende Vorsitzende des DGB, und Alexander Gunkel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der BDA (von links)
Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus ganz Europa trafen sich zur Europäischen Sozialpartnertagung am 8. und 9. Juli in Berlin. Die Gespräche sollten neue Ideen und Impulse für mehr Gleichberechtigung von Frauen und Männer im Berufsleben liefern.

Eingeladen hatte die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeber und der Deutsche Gewerkschaftsbund. Die Konferenz fand  mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums statt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, wies in seiner Rede auf die Rolle der Unternehmen bei der Schaffung von Gleichberechtigung hin: "Immer mehr Verantwortliche in der Wirtschaft erkennen, dass Gleichberechtigung von Frauen und Männern nicht nur in einer demokratischen Gesellschaft selbstverständlich sein sollte, sondern auch in der Wirtschaft von großer Bedeutung ist."

Anlass der Konferenz war der Europäische Aktionsrahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern, auf den sich die Europäischen Sozialpartner 2005 geeinigt hatten. Der Aktionsrahmen zielt auf mehr Gleichberechtigung im Erwerbsleben. Dazu wurden die vier Aktionsfelder "Entgeltungleichheit bekämpfen", "Frauen in Führungspositionen", "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" und "Rollenstereotype aufbrechen" geschaffen.

Wanderausstellung "Rollenbilder im Wandel" greift das Thema auf

Die vier Aktionsfelder umreißen auch die Kernbereiche der Anstrengungen, die das Bundesfamilienministerium für mehr Gleichberechtigung im Erwerbsleben unternimmt - unter anderem mit der Ausstellung "Rollenbilder im Wandel", die auf der Konferenz gezeigt wurde und zurzeit in Stuttgart zu sehen ist.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit der Bundesagentur für Arbeit. Sie zeigt, wie Menschen in Deutschland trotz vielfältiger Rollenklischees neue Möglichkeiten couragiert nutzen, um jenseits veralteter Rollenbilder ihre Lebensvorstellungen zu realisieren.