Kinder und Jugendliche wählen Rekord-Wahlbeteiligung bei U18-Bundestagswahl

Logo zur U18-Bundestagswahl 2021
© Deutscher Bundesjugendring e.V.

Rekord-Wahlbeteiligung bei der U18-Bundestagswahl 2021: In 2700 Wahllokalen haben 262.000 Kinder und Jugendliche ihre Stimme abgegeben. Das sind rund 42.000 Stimmen mehr als noch 2017. Die vorläufigen Endergebnisse sind auf der Website zur U18-Wahl einsehbar.

U18-Wahlen finden seit 1996 immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin statt. Zur Bundestagswahl, zur Europawahl und bei Landtagswahlen wird die Vorwahlzeit für politische Bildung genutzt, Kinder und Jugendliche beschäftigen sich mit dem politischen Geschehen und treffen für sich eine Wahlentscheidung.

Neben der U18-Bundestagswahl wurde am 17. September auch die U18-Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus durchgeführt. Außerdem fand am gleichen Tag erstmals auch eine U18-Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern statt. Das Bundesjugendministerium fördert die U18-Wahlen. Dadurch konnten die Wahlen mit einer leistungsfähigeren Software ausgestattet werden, die den Einsatz in deutlich mehr Wahllokalen ermöglichte.

2700 Wahllokale: Im Jugendtreff und auf dem Spielplatz

Mitmachen können bei den U18-Wahlen alle Minderjährigen, die sich in Deutschland aufhalten, unabhängig von ihrer Herkunft, Nationalität oder Aufenthaltsstatus. Gewählt wird zum Beispiel in Jugendtreffs, auf Spielplätzen, in Feuerwachen, Bibliotheken, Gemeindehäusern oder Schulen, wo Wahllokale für die unter 18-Jährigen eingerichtet werden. Die U18-Wahlen werden getragen vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Bundesjugendring, den Landesjugendringen sowie vielen Jugendverbänden unter Beteiligung zahlreicher Ehrenamtlicher. Die U18-Bundestagswahl 2021 hat der Deutsche Bundesjugendring koordiniert.

Aktives Wahlalter auf 16 Jahre absenken

Die hohe Wahlbeteiligung bei den aktuellen U18-Wahlen zeigt, dass Kinder und Jugendliche sich für Politik interessieren und diese mitgestalten wollen. Daher setzt sich das Bundesjugendministerium dafür ein, das aktive Wahlalter auf 16 Jahre abzusenken.