Projekt "Jugendgerechte Kommune" gestartet

Eine Gruppe junger Menschen steht zusammen
Eine eigenständige Jugendpolitik fördern © Bildnachweis: BMFSFJ
Am 25. und 26. November treffen sich knapp 60 Jugendliche und Erwachsene aus 16 Kommunen zur Auftaktveranstaltung des Projekts "Jugendgerechte Kommunen" in Berlin. Die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks begrüßte die Teilnehmenden mit einer Rede.

"Jugendgerechte Kommunen können nur gemeinsam von Verantwortlichen in Politik und Verwaltung mit Jugendlichen gestaltet werden", betonte die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin. Im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge müssten die Interessen und Bedürfnisse von jungen Menschen stärker berücksichtigt werden: "Jugendliche sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Ich freue mich daher, dass wir gemeinsam mit 16 Kommunen in den nächsten drei Jahren kommunale Strategien erproben, durch die sich die Lebenswelt von jungen Menschen spürbar verbessern soll", sagte Caren Marks.

Handeln für eine jugendgerechtere Gesellschaft

Mit der zweitägigen Auftaktveranstaltung in Berlin starten 16 Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet den dreijährigen Prozess "Jugendgerechte Kommunen". In diesen Städten, Gemeinden und Landkreisen gestalten Jugendliche zusammen mit Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft jugendpolitische Ziele und Strategien, die sich an den örtlichen Gegebenheiten orientieren. Über allem steht die gemeinsame Überzeugung, dass die Gesellschaft jugendgerechter werden muss und dies am besten vor Ort in den Kommunen passiert - also dort, wo die Jugendlichen leben. Begleitet werden sie dabei von der Koordinierungsstelle Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft - denn das Projekt "Jugendgerechte Kommune" ist Teil der Jugendstrategie des Bundesjugendministeriums.

Gesellschaft für Bedürfnisse junger Menschen öffnen

"Mit der Jugendstrategie 'Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft' hat das Bundesjugendministerium einen Rahmen geschaffen, um unsere Gesellschaft stärker für die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen zu öffnen", erläuterteCaren Marks. Die Erfahrungen aus den 16 Kommunen würden dann bundesweit kommuniziert, damit auch andere interessierte Kommunen daran teilhaben können.

Umrahmt von vier weiteren gemeinsamen Seminaren und Vor-Ort-Terminen wird es bis zum Sommer 2018 konkrete Ergebnisse in jeder Kommune zu berichten geben. Eine erste Zwischenbilanz ist im Rahmen des 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags vom 28. bis 30. März 2017 in Düsseldorf geplant.