Integrationsprojekt Plattform "buntundverbindlich.de" gestartet

Jürgen Müller aus dem Bundesfamilienministerium stellt die Plattform "buntundverbindlich.de" vor
Jürgen Müller, Leiter der Projektgruppe "Digitale Gesellschaft" im Bundesfamilienministerium, stellt die Plattform "buntundverbindlich.de" vor © CC BY 3.0 DE / Jana Kausch
Unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig möchte "buntundverbindlich" Unternehmen, Initiativen und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer miteinander vernetzen, um mit gemeinsamen Aktionen die Integration von geflüchteten Menschen in Deutschland aktiv mitzugestalten.

Gegenseitige Versprechen einlösen

Nach dem Motto "Ich verspreche X, wenn jemand mit Y hilft", stellen Unternehmen Sach- und Dienstleistungsspenden in Form eines Versprechens auf der Plattform ein, die dann ehrenamtliche Akteurinnen und Akteure bundesweit für ihre Maßnahme verwenden können. Gleichzeitig ermöglicht es die Plattform ehrenamtlich Tätigen, Angebote für Integrationsmaßnahmen zu veröffentlichen, worauf Unternehmen mit geeigneten Spenden reagieren können. Firmen können zum Beispiel Tablets als Spenden anbieten gegen das Versprechen, dass diese für das Lernen in Willkommensklassen zum Einsatz kommen. Ehrenamtlich Engagierte können zum Beispiel anbieten, mit Flüchtlingen zu nähen, sofern ein Unternehmen Stoffe und Nähmaschinen spendet. Ab sofort sind Versprechen auf buntundverbindlich.de einstellbar.

"Die Plattform 'buntundverbindlich' bringt engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer und Ehrenamtler zusammen. Viele wollen helfen, aber man muss auch voneinander wissen, und die Angebote müssen zusammenpassen. Das geht natürlich über so eine Plattform am besten", sagte Manuela Schwesig zum Start des Projekts.

Auch Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21 e.V., ist vom Potenzial der Plattform überzeugt:

"Es geht uns um das Bündeln der Kräfte und zielgenaues Helfen. Mit dem neuartigen Prinzip unserer Plattform 'buntundverbindlich' konnten wir schon vor dem offiziellen Start viele Unternehmen mobilisieren, Versprechen abzugeben. Zum heutigen Launch wurden bereits erste Versprechen durch Initiativen und ehrenamtliche Helfer sowie eine Willkommensklasse eingelöst."