POINT Neues Modellprojekt unterstützt allein geflüchtete Frauen

Dr. Ralf Kleindiek unterzeichnet mit weiteren Teilnehmern die Kooperationsvereinbarung für das Projekt POINT
Unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung: Ralf Michael Rath (Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg e.V.), Sabine Daniel (Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Berlin), Wolfgang Meier (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge), Bernd Becking (Bundesagentur für Arbeit), Peter Clever (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände), Elke Hannack (Deutscher Gewerkschaftsbund) und Dr. Ralf Kleindiek (v.l.)

Der Staatssekretär im Bundesfrauenministerium, Dr. Ralf Kleindiek, hat zur Auftaktveranstaltung des neuen Modellprojekts "POINT- Potenziale integrieren" am 23. März ein Grußwort gehalten. Das Projekt richtet sich an Frauen und Mütter mit Kindern, die ohne Partner oder andere Verwandte nach Deutschland geflüchtet sind und eine gute Bleibeperspektive haben. Es soll sie frühzeitig und nachhaltig bei der Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft unterstützen. Das Projekt ist bereits am 1. Januar 2017 als Teil der Bundesinitiative "Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften" gestartet.

Dr. Ralf Kleindiek erklärte:

"Frauen sind oftmals mit großen Herausforderungen bei der Integration konfrontiert, und das trifft in besonderem Maße auf allein geflüchtete Frauen zu. Mit Hilfe eines Coachings, einer gesicherten Kinderbetreuung, psychosozialer Begleitung und ehrenamtlicher Unterstützung wollen wir eine frühzeitige und nachhaltige Arbeitsmarktintegration dieser Frauen befördern."

Teilnehmerinnen erhalten individuelle Unterstützung

Die Teilnehmerinnen am Projekt erhalten für die gesamte Projektdauer professionelle und auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Unterstützung durch Jobcoaches. Die Aufgabe der Coaches ist es, bestehende Angebote für Frauen sinnvoll zu vernetzen. Doppelstrukturen sollen somit vermieden werden. Zusätzlich werden die Teilnehmerinnen durch ehrenamtliche Alltagsbegleiterinnen unterstützt, die ihnen helfen, ihre individuellen Herausforderungen zu bewältigen. Weitere Formate wie Workshops und Fachveranstaltungen runden das Angebot ab. Das Begleitangebot für allein geflüchtete Frauen soll zunächst für zwei Jahre in Berlin erprobt werden.

Modellprojekt von breitem Netzwerk getragen

Dr. Ralf Kleindiek dankte den Partnern des Projekts für ihre Unterstützung:

"Die Integration derjenigen Flüchtlinge, die bei uns bleiben möchten, ist eine langfristige Aufgabe, die nur in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung gelingen kann. Ich freue mich daher sehr, dass unser Berliner Modellprojekt von einem breiten Netzwerk getragen wird."

Das Modellprojekt des Bundesfrauenministeriums erfolgt in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit (Regionaldirektion Berlin-Brandenburg), dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dem Senat für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung des Landes Berlin sowie der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg.

Mit der Umsetzung wurde der Berliner Arbeitsmarktdienstleister Goldnetz gGmbH beauftragt.