"Frauen in Kommunen und Kommunalpolitik" Neuer Arbeitskreis des Deutschen Städte- und Gemeindebundes

Ein Gruppenfoto der Mitglieder des Arbeitskreises "Frauen in Kommunen und Kommunalpolitik"
Die Mitglieder des Arbeitskreises "Frauen in Kommunen und Kommunalpolitik"© Svea Pietschmann

Am 11. Mai hat die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises "Frauen in Kommunen und Kommunalpolitik" stattgefunden. Das Ziel: Mehr Frauen für politische Themen und Ämter zu begeistern und die Gleichberechtigung in allen gesellschaftlichen Bereichen voranzubringen. Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesgleichstellungsministerin, nahm an der Sitzung teil. 

Ekin Deligöz: "Wir brauchen mehr mutige Frauen, die unsere Gesellschaft mitgestalten und Vorbilder sein wollen. Dort, wo Frauen und Männer gemeinsam politische Verantwortung tragen, sind die Ergebnisse demokratischer Prozesse offener für unterschiedlichste Lebensrealitäten."  

Die vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) initiierte Veranstaltung fand im Rahmen der zweitägigen "Bürgermeisterinnenkonferenz Deutschland, Schweiz, Österreich" in Berlin statt. Der DStGB ist langjähriger Partner des Bundesgleichstellungsministeriums und engagiert sich seit längerem im Bereich politischer Partizipation von Frauen in der Politik. 

Starke Partnerschaft mit Österreich

Der DStGB arbeitet bei der zweitägigen Bürgermeisterinnenkonferenz mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF) zusammen. Die Konferenz ist eine Gegeneinladung zur Bürgermeisterinnen-Veranstaltung in der Wiener Hofburg 2022, zu der Doris Schmidauer, die Ehefrau des österreichischen Präsidenten, eingeladen hatte. 2023 findet die Veranstaltung im Deutschen Bundestag in Berlin und auf Einladung von Elke Büdenbender, der Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, im Schloss Bellevue statt. Die mit Mitteln des Bundesgleichstellungsministeriums geförderten Projekte wie das "Aktionsprogramm Kommune - Frauen in die Politik" oder das Helene Weber- Kolleg sind weitere erfolgreiche Beispiele der engen Zusammenarbeit und Kooperation der Organisationen. 

Frauen in der Kommunalpolitik stärken

Die Gleichberechtigung von Frauen ist eines der zentralen Anliegen der Bundesregierung. Um das Thema in allen gesellschaftlichen Bereichen zu platzieren und weibliche Perspektiven in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen, ist es notwendig, insbesondere in politischen Kontexten für eine paritätische Besetzung in Räten und Gremien zu sorgen. In Deutschland liegt die Zahl der Bürgermeisterinnen unter zehn Prozent. Vor allem in ländlichen Regionen zeigt sich dieser Trend. Um für eine größere Akzeptanz demokratischer Prozesse zu sorgen, ist die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen in der Politik unerlässlich.