Monitor Familienleben 2010: Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt Kernthema für Familienpolitik

Kristina Schröder hinter einem Mikrofon
Kristina Schröder stellte den "Monitor Familienleben 2010" vor

Am 31. August stellte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder in Berlin den Monitor Familienleben 2010 vor. Ein zentrales Ergebnis der Studie lautet: 69 Prozent der Bevölkerung und 78 Prozent der Eltern sagen, dass auch in Zukunft die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Kernaufgabe der Familienpolitik sein soll.

Kristina Schröder betonte bei der Vorstellung der Ergebnisse: "Wie zufrieden die Familien sind, hängt ganz besonders davon ab, ob sie genügend Zeit mit ihren Kindern und Angehörigen verbringen können. Mehr Zeit ist die Leitwährung einer modernen Gesellschaftspolitik. Mein Ziel ist deshalb, bessere Voraussetzungen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen. Dafür brauchen wir flexiblere Arbeitszeiten und eine Unternehmenskultur, die nach der Qualität geleisteter Arbeit und nicht nach der Präsenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fragt."

Mehr Zeit für Verantwortung

Der Monitor Familienleben 2010 zeigt zudem auf, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für viele Menschen immer wichtiger wird: 87 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass dieses Thema eine wichtige beziehungsweise sehr wichtige Aufgabe für die Zukunft darstellt. Aus diesem Grund plant Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die Einführung der Familienpflegezeit. Zusätzlich startet das Bundesfamilienministerium im Herbst gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag die Initiative "Familienbewusste Arbeitszeiten". Ziel ist es, mehr vollzeitnahe Teilzeitstellen für Mütter und Väter zu schaffen.

Der Monitor Familienleben 2010 wurde im Auftrag des Bundesfamilienministeriums vom Institut für Demoskopie Allensbach bereits zum dritten Mal erstellt. In der Studie wird die Entwicklung des Familienlebens in Deutschland repräsentativ untersucht.