Digitalisierung Mit Bildungsarbeit die digitale Gesellschaft gestalten

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Das JFF - Institut für Medienpädagogik, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Universität Siegen und die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg haben mit Unterstützung durch das Bundesfamilienministerium ein bundesweites Zukunftsforum initiiert. Vom 16. bis 18. Mai erarbeiten in Kassel Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis unter dem Titel "Digitale Gesellschaft gestalten: Transformationsprozesse in Medienpädagogik und politischer Bildung" Anforderungen an die Bildungsarbeit.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus: "Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine führen uns deutlich vor Augen, welche Bedeutung digitale Medien für unsere Gesellschaft haben. Sie ermöglichen Information, Kommunikation und Kooperation, zum Beispiel bei der Unterstützung Geflüchteter. Sie sind aber auch Vehikel für Desinformation, Propaganda und Verschwörungserzählungen.

Klar ist: Der Umgang mit digitalen Technologien will gelernt und gekonnt sein, gerade in einer Gesellschaft, die allen Menschen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Leistungsfähigkeit Teilhabe ermöglichen will. Die wissenschaftliche Grundlage dafür schaffen wir mit der Förderung des Projekts 'Digitales Deutschland'."

Wissenschaft und Praxis vernetzen

Die bundesweite Fachkonferenz ist Teil des Projektes "Digitales Deutschland". Sie bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Bezugsdisziplinen der Medienpädagogik und politischen Bildung sowie Expertinnen und Experten aus der Bildungspraxis an einen Tisch. Ziel ist, die aktuellen Transformationsprozesse im Zusammenspiel von Menschen, digitalen Medien und Gesellschaft zu betrachten und damit verbundene Anforderungen an die Bildungsarbeit zu formulieren. Das Zukunftsforum versteht sich als interdisziplinärer Diskurs im Kontext aktueller Transformationsprozesse.

Gesellschaftliche Teilhabe fördern

Gesellschaftliche Teilhabe ist eine zentrale politische und pädagogische Forderung, um das Miteinander in einer pluralen Gesellschaft gelingend zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einer umfassenden Analyse gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind Grundlage und Ziel für alle Maßnahmen der politischen Bildung und der Förderung von Medienkompetenz; hier setzt das Zukunftsforum 2022 an.

Digitalisierung erfasst inzwischen alle Lebensbereiche. Während der Fachkonferenz in Kassel werden deshalb acht zentrale gesellschaftliche Bereiche fokussiert. Drängende Themen sind unter anderem die Wohlstandsverteilung, besonders mit Blick auf Kinder- und Altersarmut, die Herausforderung gleichwertiger (digitaler) Lebensverhältnisse in Stadt und Land und die Tendenzen zu einer Polarisierung der Gesellschaft.

Das Thema der Tagung hat durch die weltpolitischen Ereignisse jüngst weitere Aktualität erfahren. Um den intensiven interdisziplinären Diskurs zu unterstützen, erwartet die Expertinnen und Experten in Kassel ein innovatives diskursives Tagungsformat. Auf der Website des Zukunftsforums finden sich laufend aktualisiert Informationen. Über die Social-Media-Kanäle wird mit den Hashtags #dggkassel, #zukunftsforumgesellschaft, #meko22, und #transformationjffbpb von der Tagung berichtet.