Mehr Väter nehmen Elternzeit - 25 Prozent sogar länger als zwei Monate

Ein Vater spielt mit seinem Baby
Elterngeld stärkt Zeit für Familie
Zu den am 27. Mai vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten, neuen Daten zum Elterngeld erklärte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder: "Der Anteil der Väter, die für ihre Kinder eine Auszeit nehmen, steigt weiter an. Für Kinder, die im Jahr 2011 geboren wurden, liegt die Väterquote bei 27,3 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Einführung des Elterngeldes."

Beteiligung von Vätern an Familienarbeit nimmt weiter zu

Das Elterngeld ist eine dynamische Leistung, die für junge Eltern eine wichtige finanzielle Absicherung und Wahlfreiheit in den ersten Monaten nach der Geburt ihres Kindes bietet. Dies belegen die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Danach steigt die Väterquote weiterhin an, im Vergleich zum Geburtsjahrgang 2010 um erneut zwei Prozentpunkte. Aus den aktuell veröffentlichten Elterngeld-Zahlen ergibt sich zudem, dass die Väterbeteiligung in mehr als jedem dritten Kreis (in 143 von insgesamt 402 Landkreisen und kreisfreien Städten) mittlerweile bei mehr als 30 Prozent lag.

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen im Übrigen, dass weiterhin jeder vierte Vater deutlich mehr als zwei Monate Elterngeld bezieht. Mütter beziehen die Leistung in neun von zehn Fällen für zwölf Monate. Der durchschnittliche Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, liegt mit 1.204 Euro deutlich höher als bei den Müttern (868 Euro).

Evaluationen des Elterngeldes mit positiven Ergebnissen

Auch die kontinuierliche Evaluierung des Elterngeldes spiegelt die Wirksamkeit der Leistung wider. Mütter aller Altersgruppen nutzen nach der Geburt ihres Kindes den einjährigen Schonraum, den ihnen das Elterngeld bietet. Im zweiten Lebensjahr des Kindes ist die Erwerbsbeteiligung von Müttern in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Damit verbessert sich auch ihre Alterssicherung.