Neue Kampagne Manuela Schwesig und Prominente machen sich stark für Kinderrechte

Manuela Schwesig, Collien Ulmen-Fernandes und Hans-Werner Meyer geben den Startschuss zur Kinderrechte-Kampagne
Manuela Schwesig, Collien Ulmen-Fernandes und Hans-Werner Meyer starten die Kampagne "Starkmachen für Kinderrechte"© Thomas Imo / photothek

Gemeinsam mit prominenter Unterstützung und Kindern zweier Berliner Kinderrechteschulen hat Bundesjugendministerin Manuela Schwesig am 18. November die Kampagne "Starkmachen für Kinderrechte" in Berlin vorgestellt. Mit der Kampagne informiert das Bundesfamilienministerium über Kinderrechte in Deutschland.

"Wir alle müssen uns stark machen für Kinderrechte, sie bilden die Grundlage für ein gutes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen", sagte Manuela Schwesig anlässlich des Jahrestages der Verabschiedung der VN-Kinderrechtskonvention am 20. November. Am 18. November wird seit diesem Jahr auch der Europäischer Tag für den Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch begangen, den der Europarat eingerichtet hat.

"Kinderrechte sind Menschenrechte und Menschenrechte sind Kinderrechte. Alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von Aussehen, Herkunft, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit, haben Rechte! Und sie haben die gleichen Rechte. Mir ist wichtig, dass jedes Kind, aber auch jeder Erwachsene diese grundlegenden Rechte unserer Kinder kennt", erklärte Manuela Schwesig.

Prominente Unterstützung für Kinderrechte

Unterstützt wird die Bundesjugendministerin bei der Aufklärung zum Thema Kinderrechte von der Schauspielerin Karoline Herfurth, der Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes, dem Basketballprofi Dirk Nowitzki und den Schauspielern Hans-Werner Meyer und Matthias Schweighöfer.

"Ich finde es großartig, dass die prominenten Botschafterinnen und Botschafter jeweils für ein Kinderrecht die Patenschaft übernommen haben, das ihnen besonders wichtig ist", sagte Manuela Schwesig.

Kinderrechte sind universell

Vor 25 Jahren ist die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen in Kraft getreten; sie ist die von den meisten Staaten weltweit unterzeichnete Konvention überhaupt. Im Übereinkommen über die Rechte des Kindes sind die zentralen, weltweit geltenden Kinderrechte aufgeführt. Darunter die in der Kampagne besonders hervorgehobenen Rechte auf Schutz vor Gewalt, auf Bildung, auf Beteiligung, auf Gleichbehandlung sowie das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung. Diese Rechte gelten universell, das heißt für alle Kinder.

Gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen müssen diese Rechte und der Vorrang des Kindeswohls gestärkt und in den Mittelpunkt gerückt werden. Jeden Tag flüchten Menschen vor Krieg und Verfolgung nach Europa, rund ein Drittel von ihnen sind Kinder.

"Respekt für die Rechte aller Kinder, egal woher sie kommen, stärkt jedes einzelne Kind. Mit einer Haltung der Wertschätzung und Anerkennung gegenüber Kindern und ihren Rechten stärken wir das Miteinander in den Familien und damit auch das Miteinander in der Gesellschaft", betonte Manuela Schwesig.

Einrichtung einer Monitoring-Stelle zur Kinderrechtskonvention

Als weiteren Baustein zur Stärkung der Kinderrechte in Deutschland und zur konsequenten Umsetzung der Kinderrechtskonvention hat Bundesjugendministerin Manuela Schwesig bereits am 17. November die unabhängige Monitoring-Stelle zur Kinderrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte eröffnet.