Manuela Schwesig trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des WZB

Manuela Schwesig spricht im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Bildnachweis: WZB
Manuela Schwesig spricht mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im WZB
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat am 8. Mai im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über zentrale Aspekte der Familienpolitik diskutiert. Dabei stand vor allem das Thema Partnerschaftlichkeit bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Zentrum. "Familien wollen partnerschaftlicher leben, arbeiten und Kinder großziehen als sie das bisher können. Mein Ziel ist es, das zu ermöglichen!", sagte Bundesministerin Manuela Schwesig auf der Veranstaltung.

"Es geht nicht nur um flexible Arbeitszeiten, sondern auch um berufliche Entwicklungschancen, um gute Arbeit und gute Entlohnung für Frauen und Männer. Und es geht um ein betriebliches Arbeitsklima, das Fürsorgeaufgaben von Frauen und Männern anerkennt und unterstützt", so die Ministerin weiter. "Mir ist vor allem wichtig, dass Eltern schon in der frühen Familienphase die Möglichkeit haben, eine partnerschaftliche Aufteilung hinzukriegen. Dabei werden Eltern künftig durch das Elterngeld Plus unterstützet."

Elterngeld Plus und Partnerschaftsbonus

Das geplante Elterngeld Plus erkennt die Pläne derjenigen an, die schon während des Elterngeldbezugs wieder in Teilzeit arbeiten wollen. Mütter und Väter, die mit einer gewissen Stundenzahl ihrer Arbeit nachgehen wollen, haben dann die Möglichkeit, länger als bisher diese Leistung in Anspruch zu nehmen und so das volle Elterngeldbudget zu nutzen. Das erleichtert ihnen, sich in die neue Lebensphase mit Kind hineinzufinden und Familien- und Erwerbsarbeit partnerschaftlich zu verteilen.

Wenn beide, Mutter und Vater, sich entscheiden, jeweils 25 bis 30 Stunden in der Woche zu arbeiten und sich damit auch die Zeit mit ihrem Nachwuchs zu teilen, gibt es einen zusätzlichen Partnerschaftsbonus in Form von jeweils vier zusätzlichen Elterngeld Plus-Monaten.

Dialog mit der Wissenschaft

Bundesfamilienministerin Manuala Schwesig startete mit der Veranstaltung den Dialog mit gesellschaftlichen Partnern. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutierten, unter welchen Bedingungen mehr Partnerschaftlichkeit im Familien- und Berufsleben möglich ist und sprachen unter unter anderem über gute familienpolitische Regelungen aus anderen europäischen Ländern, die Rolle von Unternehmen, Doppelverdienerhaushalte und Männer in Teilzeit.