Manuela Schwesig nimmt an Kundgebung gegen Judenhass teil

Menschen bei der Kundgebung "Steh auf! Nie wieder Judenhass", Bildnachweis: BMFSFJ
Menschen bei der Kundgebung "Steh auf! Nie wieder Judenhass" © Bildnachweis: BMFSFJ
Am 14. September haben tausende Menschen vor dem Brandenburger Tor in Berlin gegen Antisemitismus protestiert. Auch Manuela Schwesig hat an der Kundgebung unter dem Motto "Steh auf! Nie wieder Judenhass!" teilgenommen.

In den vergangenen Wochen und Monaten kam es mehrfach zu antisemitischen Äußerungen und Übergriffen auf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die große Besorgnis und Verunsicherung ausgelöst haben. Mit der Kundgebung sollte ein Zeichen gegen den neu aufgeflammten Antisemitismus gesetzt und gemeinsam für Demokratie und Toleranz eingestanden werden. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich die Zeit genommen und an der Demonstration teilgenommen. In Ihrer Rede betonte sie, dass das jüdische Leben zu Deutschland gehöre und ein Teil unserer Identität sei.

Flagge zeigen gegen Judenhass

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, die neben Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und weiteren Ministern, Vertretern von Parteien, Verbänden und großen Kirchen an der Kundgebung teilnahm, hatte schon vorab in einem Redebeitrag betont, wie wichtig es ist, Anfeindungen von Juden nicht hinzunehmen und gegen Judenhass Flagge zu zeigen: "Es ist nicht (nur) der Antisemitismus, den wir kennen. Wir haben uns daran gewöhnt, Antisemitismus als Teil rechtsextremer Ideologie zu sehen, und haben ein wenig aus den Augen verloren, wie verbreitet antisemitische Vorurteile immer noch sind, und zwar weit über die rechtsextreme Szene hinaus."

Sie wies in diesem Kontext auch auf das Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit hin: "Wir unterstützen Bildungsangebote gegen Vorurteile und Stereotype, machen aktuelles jüdisches Leben in Deutschland sichtbarer, stärken den interreligiösen Dialog und verbinden die Erinnerung an den Holocaust mit einer Brücke ins heute."

Die Kundgebung "Steh auf! Nie wieder Judenhass!" wurde vom Zentralrat der Juden in Deutschland organisiert und von einem breiten Bündnis aus allen politischen Parteien und gesellschaftlichen Kräften getragen.