Manuela Schwesig gratuliert Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zum 90-jährigen Jubiläum

Manuela Schwesig, Bildnachweis: Bundesregierung / Denzel
Manuela Schwesig © Bildnachweis: Bundesregierung / Denzel
Zu einer solidarischen und gerechten Gesellschaft gehört die Wohlfahrtspflege, wie sie sich seit 90 Jahren in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) organisiert hat. Diese Botschaft vermittelte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig am 8. Dezember den über 200 geladenen Gästen anlässlich des 90-jährigen Jubiläums der BAGFW.

"Es ist staatliche Aufgabe, soziale Unterschiede auszugleichen, Teilhabe zu ermöglichen und den Menschen soziale Sicherheit zu gewährleisten, die dazu mit eigenen Mitteln nicht in der Lage sind", sagte die Bundesministerin in ihrer Festrede. "Wir brauchen deshalb soziale Dienstleistungen in verlässlichen Strukturen, wir brauchen Angebote, die wirklich den konkreten Bedarf und die Vielfalt der Lebensverhältnisse treffen. Mit der freien Wohlfahrtspflege und ihrer Gemeinwohlorientierung erreichen wir das."

Ein verlässliches Fundament für Gesellschaft und Sozialstaat

Seit 1924 arbeiten die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zusammen und verstehen sich als Partner und verlässliches Fundament für Gesellschaft und Sozialstaat. Mitglieder sind die Arbeiterwohlfahrt, der Paritätische Gesamtverband, das Deutsche Rote Kreuz, der Deutsche Caritasverband, die Diakonie und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Ihr gemeinsames Ziel ist die Sicherung und Weiterentwicklung der sozialen Arbeit durch gemeinschaftliche Initiativen und sozialpolitische Aktivitäten. Die Spitzenverbände selbst sind föderalistisch strukturiert, das heißt, ihre Gliederungen auf kommunaler und Landesebene sowie ihre Mitgliedsorganisationen sind überwiegend rechtlich selbstständig.

Teil der Jubiläumsveranstaltung war die Verleihung des Deutschen Sozialpreises, des Medienpreises der Freien Wohlfahrtspflege. Die BAGFW verleiht ihn seit 1971 jährlich für herausragende journalistische Arbeiten zu sozialen Themen.