Preis in drei Sparten verliehen
Mit dem Journalistenpreis der Ulrich Wickert Stiftung werden jährlich die besten Berichte und Reportagen zum Thema Kinderrechte ausgezeichnet. Der Preis wird in drei Sparten verliehen. In der Kategorie "National" wurde der Zeit-Redakteur Marian Blasberg für seine Reportage "Wir wollen arbeiten!" ausgezeichnet. Einfühlsam erzählt er darin von der Not, aber auch der Kraft von Kindern in Bolivien, die für ein Recht auf Arbeit und gleichzeitig für ihren Schutz vor Ausbeutung kämpfen.
Sieger in der Sparte "International" ist Jorge Enrique Rojas, Redakteur der Zeitung El País in Cali, Kolumbien. In intensiven Bildern beschreibt er das Schicksal eines an der Schmetterlingskrankheit leidenden Jungen, das er mit der Tragik der jüngeren Geschichte Kolumbiens verknüpft.
Den Sonderpreis erhält in diesem Jahr das Medienprojekt "Radio Pocolá" des Kinderhilfswerkes Plan in Guatemala. In dem Projekt lernten fünf Maya-Mädchen aus der Gemeinde Pocolá ihr eigenes Radioprogramm zu gestalten. "Die Mädchen, die selbst ein Radioprogramm machen, beeindrucken mich sehr. Dass sie in einer Region, in der viele Mädchen traditionell sehr früh heiraten und dann oft viel zu früh die Schule abbrechen, damit beginnen, über Bildung und Kinderrechte zu diskutieren, ist wirklich sehr beeindruckend", sagte Manuela Schwesig in ihrem Grußwort. "Die Kraft dieser Mädchen, eine Kraft die sie über das Radio an andere weitergeben, wird vollkommen zu Recht mit dem Sonderpreis ausgezeichnet."
Ulrich Wickert Stiftung
Ulrich Wickert gründete 2011 die Ulrich Wickert Stiftung unter dem Dach der "Stiftung Hilfe mit Plan". Um auf die Rechte von Mädchen und Jungen aufmerksam zu machen, vergibt die Stiftung jährlich ihren Journalistenpreis. Ausgerichtet wird die Preisverleihung durch das Kinderhilfswerk Plan.