"Studien besagen übereinstimmend: Die Qualität der innerfamiliären Beziehung ist viel wichtiger, als die Frage, ob ein Kind bei einem allein erziehenden Elternteil, zwei Müttern oder Vätern oder bei Mutter und Vater aufwächst. Das ist nicht nur meine Überzeugung, sondern auch wissenschaftlich unterlegt", sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bei ihrem Besuch.
Regenbogenfamilienzentrum bietet vielfältige Beratungs- und Bildungsangebote
Bereits heute leben in Deutschland mehr als siebentausend minderjährige Kinder bei gleichgeschlechtlichen Eltern. Jede zweite lesbische Frau und jeder dritte schwule Mann kann sich zudem ein Leben mit Nachwuchs vorstellen.
Das Regenbogenfamilienzentrum des LSVD Berlin-Brandenburg wurde - als erstes in Deutschland - im Mai 2013 eröffnet, um für lesbische, schwule, bisexuelle und transidente Menschen mit Kindern eine Anlaufstelle mit Beratungs-, Bildungs- und Gruppenangeboten zu schaffen.
Bereits 2001 wurde vom Bundesfamilienministerium und dem LSVD-Bundesverband darüber hinaus das gemeinsame Modellprojekt "Regenbogenfamilien" gestartet, um die Situation lesbischer Mütter, schwuler Väter und ihrer Kinder sowie von lesbischen und schwulen Paaren mit Kinderwunsch zu verbessern. Der in diesem Kontext erschienene gleichnamige Beratungsführer des LSVD "Regenbogenfamilien - alltäglich und doch anders" ist im März 2014 in einer aktualisierten Neuauflage erschienen.