Manuela Schwesig auf Sommertour: Gesunde Ernährung gehört zur Kinderbetreuung

Manuela Schwesig und der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke in der Potsdamer Kita "Sonnenkinder"
Manuela Schwesig und der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke in der Potsdamer Kita "Sonnenkinder" © Bildnachweis: BMFSFJ
Beim Ausbau der Kindertagesbetreuung soll künftig ein Schwerpunkt auf die Gesundheitsförderung und die gesunde Ernährung in Kitas gelegt werden. "Mit zunehmendem Bedarf von Eltern nach längeren Betreuungszeiten muss ein stärkerer Fokus auf gesunde Mahlzeiten und die Anbahnung einer gesunden Lebensweise von Anbeginn gelegt werden. Das ist ein wichtiger qualitativer Aspekt, der bisher noch oft unterschätzt wird", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig zum Auftakt ihrer diesjährigen Sommertour.

Bundesfamilienministerin besucht Kita in Potsdam

Ein gutes Beispiel für eine moderne Kita ist die AWO-Kindertagesstätte "Sonnenkinder" in Potsdam, die Manuela Schwesig am 18. August besuchte. Die Kita ist optimal auf die Bewegungs- und Lernbedürfnisse der Kinder ausgerichtet. Neben vielfältigen Spielgeräten und einer Fahrzeugstrecke verfügt die Kita über einen Kreativraum, ein Kinderlabor und eine Kinderküche, in der die Gäste gemeinsam mit den Kindern das Mittagessen zubereiteten.

Begleitet wurde Manuela Schwesig bei ihrem Besuch vom brandenburgischen Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke und der zuständigen Landesministerin für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Martina Münch.

Kindertagesbetreuung weiter ausbauen - Qualität stärken

Der Kita-Ausbau für unter Dreijährige schreitet mit hohem Tempo voran. "Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel", betonte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. "Die Bundesregierung wird sich auch weiterhin am Ausbau der Kindertagesbetreuung einschließlich des Ausbaus von Ganztagsangeboten beteiligen und dazu weitere Bundesmittel bereitstellen."

In den Jahren 2008 bis 2014 hat die Bundesregierung insgesamt 5,4 Milliarden Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt. Ab 2015 wird sie sich jährlich mit 845 Millionen Euro an den Betriebskosten beteiligen. In den Jahren 2017 und 2018 erhöht sie die Mittel für die Betriebskosten um jeweils 100 Millionen Euro. Darüber hinaus stockt der Bund das Sondervermögen "Kinderbetreuungsausbau" in dieser Legislaturperiode um weitere 550 Millionen Euro auf insgesamt eine Milliarde Euro auf. Für den Bau und die Einrichtung neuer Betreuungsplätze können die Länder anteilig auf dieses Bundessondervermögen zugreifen. Das Land Brandenburg erhält entsprechend der Anzahl der Kinder unter drei Jahren knapp 16 Millionen Euro.

Am 6. November 2014 wird sich Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mit den zuständigen Landesministerinnen und Landesministern treffen, um einen gemeinsamen Fahrplan für die weitere Qualitätsentwicklung zu vereinbaren. Dabei soll ein Zeit- und Verfahrensrahmen abgesteckt werden, in dem sich Bund und Länder auf qualitative Standards in der Kindertagesbetreuung verständigen.