Tag gegen antimuslimischen Rassismus Lisa Paus dankt zivilgesellschaftlichen Organisationen für ihr Engagement

Gruppenbild mit Lisa Paus
Lisa Paus mit Vertreterinnen und Vertretern des Kompetenznetzwerks Islam- und Muslimfeindlichkeit und muslimischer Modellprojekte © Thomas Koehler/photothek.de


Am 1. Juli, dem Tag gegen antimuslimischen Rassismus, traf Bundesfamilienministerin Lisa Paus Mitglieder des Kompetenznetzwerks Islam- und Muslimfeindlichkeit sowie Vertreterinnen und Vertreter der vom Bundesfamilienministerium geförderten muslimischen Modellprojekte, um sich über aktuelle Fragen auszutauschen.

Ausgangspunkt für den Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli ist der Mord an Marwa El-Sherbini, die am 1. Juli 2009 im Landgericht Dresden aus antimuslimischen Motiven getötet wurde.

Lisa Paus: "Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel haben neben vielfachen antisemitischen auch antimuslimische Vorfälle in Deutschland deutlich zugenommen. Zum heutigen Tag gegen Antimuslimischen Rassismus sage ich deshalb deutlich: Musliminnen und Muslime sind Teil unserer Gesellschaft - Vorverurteilungen müssen wir entgegentreten. Mit dem Bundesprogramm 'Demokratie leben!' und zahlreichen Modellprojekten tragen wir als Bundesfamilienministerium dazu bei, antimuslimischen Rassismus zu bekämpfen. Für ihre Arbeit möchte ich den zivilgesellschaftlichen Organisationen danken. Tagtäglich engagieren sie sich überall in Deutschland, oft unter schwierigen Bedingungen, für eine friedliche, vielfältige, demokratische Gesellschaft und gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass sie für ihre wichtige Arbeit auch künftig die nötige Unterstützung erhalten."

Zahl der antimuslimischen Vorfälle steigt

Musliminnen und Muslime sowie als muslimisch gelesene Menschen werden in Deutschland täglich beleidigt, bedroht und angegriffen. Für das Jahr 2023 dokumentiert das zivilgesellschaftliche Lagebild der Organisationen CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit und ZEOK e.V. durchschnittlich fünf antimuslimische Vorfälle pro Tag. Das Lagebild wird innerhalb des vom Bundesfamilienministerium geförderten Kompetenznetzwerks Islam- und Muslimfeindlichkeit erarbeitet.