Kristina Schröder: "Migrantinnen besser miteinander ins Gespräch bringen"

Das Bundesfamilienministerium hat am 9. Und 10 März in Frankfurt am Main den 2. bundesweiten Kongress für Migrantinnen und ihre Organisationen veranstaltet. Unter dem Motto "Zusammen erreichen wir mehr! Vielfalt leben – Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt – Vernetzung mit Frauenorganisationen" diskutierten insgesamt 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedenster Vereine und Organisationen von Migrantinnen und legten den Grundstein für eine bundesweite Vernetzung. Themen waren die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und die Möglichkeit der Vernetzung mit deutschen Frauenorganisationen.

"Ich freue mich, dass an diesem zweiten von uns durchgeführten Migrantinnenkongress wichtige Institutionen und Verbände, wie der Deutsche Frauenrat, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und die Bundesagentur für Arbeit aktiv teilgenommen haben", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder anlässlich des Kongresses. "So können wir Migrantinnen und die entsprechenden Organisationen viel besser miteinander ins Gespräch bringen. Wir brauchen eine Offenheit auf beiden Seiten, um die gegenseitigen Bedürfnisse kennen zu lernen und von den unterschiedlichen Erfahrungen lernen zu können."

Grundstein für bundesweite Vernetzung gelegt

Der Deutsche Frauenrat, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und die Bundesagentur für Arbeit  haben sich als Hauptpartner der Tagung sehr offen mit den anwesenden Migrantinnen und deren Organisationen ausgetauscht. Diskutiert wurde in Vorträgen und Arbeitsgruppen, die zusammen mit Vertreterinnen von Migrantinnenorganisationen veranstaltet wurden. Die Ergebnisse der Diskussion wurden am zweiten Tag präsentiert. Abschließend fand eine Podiumsdiskussion zum Thema Migrantinnen am Arbeitsmarkt statt.

Als Ergebnis der Tagung wurde der vielfache Wunsch festgehalten, eine Arbeitsgemeinschaft von Migrantinnenverbänden auf Bundesebene zu gründen und sich damit bundesweit zu vernetzen. Die Inhalte und Ergebnisse des Kongresses können von allen Interessierten im interaktiven Internetforum unter www.migrantinnenforum.de  diskutiert werden. Dort finden sich auch Berichte vom aktuellen Kongress.

Bundesfamilienministerium unterstützt Vernetzungsprozess

Ziel des Bundesfamilienministeriums ist es, den Vernetzungsprozess der Migrantinnen und ihrer Selbstorganisationen zu unterstützen. Bereits im November 2011 hatte das Bundesfamilienministerium einen Migrantinnenkongress in Frankfurt am Main veranstaltet, der bei den 300 Teilnehmerinnen auf großes Interesse stieß. Schwerpunkt war damals die Vernetzung und Qualifizierung der Migrantinnenorganisationen.Um den Austausch von engagierten Migrantinnen zu verbessern hat das Bundesfamilienministerium im Dezember 2012 - auch auf Wunsch der Teilnehmerinnen des 1. Migrantinnenkongresses - das Internetangebot "www.migrantinnenforum.de" gestartet.