Kristina Schröder besucht JUGEND STÄRKEN Standort in Surwold

Jugendliche stehen in einer Gruppe zusammen im Freien. Bildnachweis: BMFSFJ
Jugendliche aktiv unterstützen
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens besuchte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder am 19. Juni die Johannesburg GmbH im emsländischen Surwold. Die Einrichtung der stationären, teilstationären und ambulanten Jugendhilfe unterstützt nach einem ganzheitlichen Konzept von Erziehungshilfe und Jugendsozialarbeit 700 junge Menschen mit individuellen oder sozialen Problemen aus Niedersachsen und Umgebung, um ihnen faire Zukunftschancen bei der schulischen und beruflichen Bildung zu geben.

"Das Erfolgsgeheimnis der Johannesburg ist, dass sie Erziehungshilfe und Sozialpädagogik mit schulischer und beruflicher Bildung kombinieren. Dieser ganzheitliche Ansatz vermittelt jedem einzelnen Kind und Jugendlichen: 'Wir glauben an Dich und geben Dich nicht auf!'", sagte Kristina Schröder während ihres Besuches.

Die Johannesburg setzt erfolgreich das Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) "Schulverweigerung - Die 2. Chance" um und unterstützt junge Menschen, deren Schulabschluss gefährdet ist.  Das Programm ist Teil der Initiative JUGEND STÄRKEN des Bundesfamilienministeriums.

Schulverweigerung - Die 2. Chance

Das Programm "Schulverweigerung - Die 2. Chance" hat das Ziel, Jugendliche, die den Schulbesuch verweigern, wieder in die allgemeinbildenden oder beruflichen Schulen einzugliedern und ihre Chancen auf einen Abschluss zu erhöhen. An rund 190 Projektstandorten bundesweit stehen für die Jugendlichen feste Ansprechpartnerinnen und -partner  zur Verfügung. Zusammen mit ihnen, ihren Eltern und Lehrkräften werden individuelle Förderpläne entwickelt, die passgenau auf die persönliche Lebenssituation der Mädchen und Jungen zugeschnitten sind.

Initiative JUGEND STÄRKEN

Mit der Initiative JUGEND STÄRKEN fördert das Bundesfamilienministerium die soziale, schulische und berufliche Integration junger Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf am Übergang von der Schule in den Beruf. Insgesamt vier Programme bieten jungen Menschen passgenaue sozialpädagogische Beratung, Begleitung und Unterstützung und fördern den Aufbau lokaler Strukturen zur Integration junger Menschen. Die Initiative fördert an mehr als 800 Standorten bundesweit die schulische, berufliche und soziale Integration junger Menschen.

JUGEND STÄRKEN mit neuem Konzept weitergeführt

Die Initiative JUGEND STÄRKEN wird auch in der neuen Förderperiode des Europäischen Sozialfonds (ESF) von 2014 bis 2020 mit neuem Konzept weitergeführt. Das Bundesfamilienministerium wird sich weiterhin für sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf einsetzen und die Kommunen bei der Initiierung individueller Angebote für diese Zielgruppe unterstützen. Daher ist ein neues Programm für die ESF-Periode 2014 bis 2020 in Planung, das die erfolgreichen Instrumente der bisherigen Programme der Initiative JUGEND STÄRKEN weiterentwickelt und in einen neuen kommunalen Kontext einbettet.

Die ESF-Programme der Initiative JUGEND STÄRKEN (Schulverweigerung - Die 2. Chance, Kompetenzagenturen, JUGEND STÄRKEN: Aktiv in der Region, STÄRKEN vor Ort) werden von 2008 bis Ende 2013 vom Bundesfamilienministerium mit etwa 282 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.