Am 28. Oktober wurde in Berlin der Erste Deutsche Männergesundheitsbericht von der Stiftung Männergesundheit und der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. vorgestellt. Kristina Schröder begrüßte den Bericht.
Die Familienministerin hob hervor, dass es ihr ein wichtiges Anliegen sei, Rahmenbedingungen zu schaffen, "damit Männer gesünder leben können".
Ziel des Männergesundheitsberichts ist es, die Thematik nicht nur medizinisch, sondern interdisziplinär zu beleuchten, so dass ein umfassendes und fundiertes Bild entsteht. Dem Bericht zufolge ist immer noch ein Männlichkeitsbild vorhanden, dass das Ideal des überlegenen und "unverletzlichen" Mannes darstellt. Deswegen, so Kristina Schröder, sei es ihr wichtig, durch politische Maßnahmen, wie zum Beispiel der Einführung eines bundesweiten Boys’ Day, Jungen und Männern durch erweiterte Rollenbilder faire Chancen für die Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen und für ein gesundes Leben zu geben.
Gleichstellungspolitik für Frauen und Männer
Moderne Gleichstellungspolitik nimmt die Lebensgestaltung von Frauen und Männern gleichermaßen in den Blick: Beide brauchen eine gesunde Balance zwischen Beruf und Familie. Zeit für Verantwortung heißt nicht nur Zeit für Verantwortung im Beruf, sondern auch Zeit für eigene Bedürfnisse und Zeit für die Familie. Als Beispiele nannte die Familienministerin die Förderung von 30- oder 35-Stunden-Wochen in den Arbeitsverträgen und die Erweiterung von Möglichkeiten, eine Auszeit zu nehmen, zum Beispiel ein Sabbatjahr.