Am 10. Oktober hat der Bundesverband für Kindertagespflege einen Kongress mit dem Titel "Qualifizierte Kindertagespflege - Der Weg zum Erfolg" in Berlin veranstaltet. Anlass war das Ende des Projektes "Begleitung und Beratung zur Umsetzung des kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuches Kindertagespflege (QHB) und des Bundesprogramms "ProKindertagespflege". Die Teilnehmenden zogen Bilanz und diskutierten über die Zukunft der Kindertagespflege. Bundesfamilienministerin Lisa Paus eröffnete den Kongress mit einem Grußwort.
Lisa Paus: "Kindertagespflege ist eine wichtige Säule der frühkindlichen Bildung. Deshalb wollen wir die beruflichen Perspektiven von Tagesmüttern und Tagesvätern weiter verbessern. Dazu gehören eine gute Ausbildung und eine angemessene Vergütung. Schon im Rahmen des Gute-KiTa-Gesetzes konnten die Länder in die Kindertagespflege investieren, was sechs Länder auch getan haben. Das reicht uns aber nicht. Deshalb haben wir die Kindertagespflege im Entwurf zum neuen KiTa-Qualitätsgesetz als eines von sieben vorrangigen Handlungsfeldern festgelegt. Damit können starke Akzente in der Kindertagespflege gesetzt werden."
Investitionen in die Kindertagespflege
Das Bundeskabinett hat am 24. August den Gesetzentwurf für das KiTa-Qualitätsgesetz beschlossen, um die Qualität in der Kindertagesbetreuung deutschlandweit weiterzuentwickeln. Der Entwurf sieht vor, dass der Bund in den kommenden beiden Jahren vier Milliarden Euro für die Qualität der Kindestagesbetreuung und die frühkindliche Bildung bereitstellt. Die Länder sollen die Mittel überwiegend in sieben Handlungsfelder investieren, darunter auch in die Stärkung der Kindertagespflege.
Die Kindertagespflege
Für viele Eltern ist die Kindertagespflege eine attraktive und bedarfsgerechte Betreuungslösung für ihr Kind. Bundesweit sind etwa 43.000 Kindertagespflegepersonen als Tagesmütter oder Tagesväter tätig. Sie betreuen etwa 166.000 Kinder.