Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley forderte:
"Der frühe Besuch von Kita oder Kindertagespflege prägt das Aufwachsen von immer mehr Kindern. Deswegen setze ich mich dafür ein, die Qualität der Betreuung weiter zu verbessern. Damit das gelingt, muss der Bund noch mehr Verantwortung übernehmen. Gute Betreuung sicherzustellen, ist die gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern, Kommunen und den Trägern. Wir brauchen mehr Personal in den Einrichtungen, gestärkte Kitaleitungen und passgenaue Öffnungszeiten. Das hilft Kindern und Eltern gleichermaßen und ist Voraussetzung dafür, dass 700.000 Beschäftigte gute Bedingungen für ihre wichtige Arbeit vorfinden."
Bund und Länder haben sich zur Verbesserung der Qualität auf einen gemeinsamen Weg geeinigt: Die Eckpunkten für ein Qualitätsentwicklungsgesetz gilt es jetzt umzusetzen.
Dr. Katarina Barley:
"Bessere Qualität erfordert mehr Investitionen. Hier ist der Bund stärker gefordert und muss sich dauerhaft an besseren Bedingungen in Kitas und der Kindertagespflege beteiligen. Das ist sozialpolitisch erforderlich und finanzpolitisch sinnvoll. Und die Investition lohnt sich: Jeder Euro, der in die Hand genommen wird, fließt mehrfach in die Kasse zurück - durch mehr Steuereinnahmen, mehr Sozialversicherungsbeiträge und weniger soziale Folgekosten."
Zusätzliche Betreuungsplätze schaffen
Bund, Länder, Kommunen und Träger haben in den letzten 10 Jahren mehr als 400.000 neue Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen. Trotz dieser Erfolgsgeschichte reicht das Platzangebot immer noch nicht aus. Der Bedarf von Eltern und Kindern ist größer als die Anzahl der Plätze, die zur Verfügung stehen.
Den quantitativen Ausbau der Kinderbetreuung treibt der Bund mit dem 4. Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung" 2017 bis 2020 voran, mit dem der Bund mehr als eine Milliarde Euro für die Schaffung von zusätzlichen 100.000 Betreuungsplätzen bereitstellt.