Auf Einladung der Länder nahm Bundesbildungsministerin Karin Prien am 26. Juni an der 4. Bildungsministerkonferenz (Bildungs-MK) auf Schloss Bothmer in Klütz, Mecklenburg-Vorpommern, teil. Dabei warb sie für eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik.
Im Mittelpunkt des Austauschs mit den Bildungsministerinnen und Bildungsministern der Länder stand die weitere Ausgestaltung des DigitalPakts 2.0. Mit diesem sollen die digitale Infrastruktur an Schulen verbessert, Lehrkräfte fortgebildet und die Entwicklung innovativer Lehr- und Lernmethoden gefördert werden. Die dafür erforderlichen Investitionen werden gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.
Karin Prien: "Der DigitalPakt 2.0 ist gesichert, er kommt. Ich habe mich in der Bundesregierung dafür stark gemacht, dass der ausverhandelte Bundesanteil auch fließen kann. 2,5 Milliarden Euro in vier Jahren, das ist ein leuchtendes Signal dafür: es geht jetzt los, wir kommen ins Tun! Der Anspruch ist, dass Digitalisierung an den Schulen mit dem Digitalpakt 2.0 wirksam voranschreitet. Schulen brauchen nicht nur Technik, sondern Unterstützung - bei Konzepten, Wartung, und Qualifizierung von Fachkräften. Meine Botschaft an die Länder ist klar: Der Bund liefert. Jetzt sind Sie am Zug. Nutzen auch Sie die Mittel aus dem Sondervermögen für die Länder - für moderne Infrastruktur, bessere Betreuung und nachhaltige Qualität in der Bildung. Das ist meine klare Erwartungshaltung. Denn nur gemeinsam wird die Modernisierungsoffensive in der Bildung gelingen."
DigitalPakt 2.0
Mit dem ersten DigitalPakt Schule (2019-2024) stellte der Bund rund 6,5 Milliarden Euro für die digitale Ausstattung von Schulen zur Verfügung. Ergänzt wurden diese Mittel durch einen Pflichtanteil der Länder in Höhe von zehn Prozent, sodass insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro erreicht wurde. Unter anderem wurden die Anschaffung von Präsentationstechnik, digitalen Endgeräten, schulischem WLAN sowie Maßnahmen zur IT-Administration finanziert. Der DigitalPakt 2.0 soll an diese Initiative anschließen, jedoch unter Berücksichtigung der Erfahrungen der vergangenen Jahre. Neben der technischen Infrastruktur stehen nun auch langfristige Aufgaben wie Wartung, Support, pädagogisch-technische Assistenz und die nachhaltige Fortbildung von Lehrkräften im Fokus.