Integrationsprojekte gestartet Junge Migrantinnen und Migranten unterstützen

Eine Gruppe Jugendlicher.
Junge Migrantinnen und Migranten bei der Integration unterstützen© Dean Mitchell

Im September 2016 sind bundesweit 30 neue Projekte des Bundesfamilienministeriums gestartet, die junge Migrantinnen und Migranten bei ihrer gesellschaftlichen und sozialen Integration unterstützen.

Viele dieser Projekte beschäftigen sich mit dem religiösen Austausch zwischen Jugendlichen. Damit soll die Anerkennungskultur und die Toleranz durch eine Stärkung des interreligiösen Dialogs gestärkt werden. Junge Menschen verschiedener Glaubensrichtungen begegnen sich und erleben dadurch religiöse Vielfalt positiv, sie lernen Faktenwissen über andere Religionen und bauen gegenseitigen Respekt und Vertrauen auf.

So begegnen sich im Projekt "Religionsrundgang – Förderung des interreligiösen Dialogs von Jugendlichen in Kamp-Lintfort", welches vom Träger Integration.Flüchtlinge.Kamp-Lintfort.eV. durchgeführt wird, Jugendliche verschiedener Konfessionen. Durch Schulungen werden Informationen zu verschiedenen Religionsgemeinschaften und Konfessionen vermittelt. Darüber hinaus sind Exkursionen zu religiösen Einrichtungen geplant und es werden Kreativgruppen gebildet, in denen die Teilnehmer ihre Erlebnisse und das religiöse Leben künstlerisch darstellen.

Willkommenskultur ausbauen

Einige der neuen Projekte fördern die Willkommenskultur für junge Neuzuwanderer. Hier bieten junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund Erstinformationen und erste Orientierung im Wohnumfeld für Neuzugewanderte an. Sie übernehmen beispielsweise Patenschaften oder planen Projekte zur Förderung der Willkommenskultur.

Im Projekt "Building Bridges – ein Patenschaftsprojekt für junge Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer" in Berlin vom Träger Über den Tellerrand e.V. werden Patenschaften bestehend aus drei Personen gebildet: ein junger Neuzugewanderter, ein junger Mensch ohne und ein junger Mensch mit Migrationshintergrund. Die zwei Paten begleiten und unterstützen den Neuzugewanderten unter anderem beim Aufbau sozialer Netzwerke, bei der Einbindung in das eigene Umfeld, bei der Stadterkundung, bei der Suche nach passenden Vereinen und bei der Orientierung vor Ort.

Fördervolumen

Die neuen Projekte umfassen ein Fördervolumen von circa 1,6 Millionen Euro und werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Eine Übersicht über die neuen Projekte gibt es hier.