"Europa muss man selber machen!" Jugendvertretungen diskutieren die Zukunft Europas

Juliane Seifert spricht zu den Teilnehmenden
Juliane Seifert beim Podiumsgespräch zum Auftakt des Projekts "Europa muss man selber machen!" des Deutschen Bundesjugendrings© Yulianna Martens/DBJR

Welche Erwartungen haben junge Menschen an ihre Rolle im künftigen Europa? Um diese Frage zu beantworten, hat der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) ein Projekt zur Beteiligung junger Menschen an der Konferenz zur Zukunft Europas gestartet. Unter dem Motto "Europa muss man selber machen!" ist das Ziel des Projekts, die Perspektiven, Forderungen und Ideen von jungen Menschen und Jugendverbänden in die derzeit laufende Konferenz zur Zukunft Europas einzubringen.

Zum Projektauftakt fand am 19. Oktober ein Podiumsgespräch mit Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesjugendministerium, Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Europaangelegenheiten in Nordrhein-Westfalen, dem Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer und DBJR-Vorstandsmitglied Marius Schlageter statt.

Juliane Seifert: "Wenn es um die Zukunft Europas geht, müssen die Perspektiven und Ideen junger Menschen besonderes Gehör finden. Deshalb begrüßen wir das starke Engagement des Deutschen Bundesjugendrings und seiner Mitgliedsorganisationen für die Konferenz zur Zukunft Europas. Die heutige Veranstaltung war ein gelungener Auftakt, um mehr junge Menschen auf den Prozess aufmerksam zu machen und zum Mitmachen zu motivieren."

Der Jugend Gehör verschaffen

Mit "Europa muss man selber machen!" organisiert der DBJR Dialogveranstaltungen zwischen Jugendvertreterinnen und Jugendvertretern sowie politisch Verantwortlichen zur Konferenz und ihren Themen. Zum Auftakt präsentierte der DBJR ein Informationsvideo, das jugendgerecht die Hintergründe der Zukunftskonferenz erklärt, um junge Menschen zur Beteiligung daran zu motivieren.

Konferenz zur Zukunft Europas

Die Konferenz zur Zukunft Europas wurde im Mai 2021 vom Europäischen Parlament, dem Rat und der Europäischen Kommission gestartet. Ihr Ziel ist es, mit den europäischen Bürgerinnen und Bürgern über ihre Ideen, Hoffnungen und Ängste in Bezug auf die Europäische Union (EU) ins Gespräch zu kommen und daraus Schlussfolgerungen mit Leitlinien für ein künftiges Europa abzuleiten. Dabei sollen die Stimmen junger Europäerinnen und Europäer besondere Beachtung finden.

Die EU-Institutionen haben sich verpflichtet, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten den Empfehlungen der Bürgerinnen und Bürger zu folgen. Die Konferenz wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2022 die Schlussfolgerungen erarbeiten.

Über eine digitale Plattform können Bürgerinnen und Bürger in allen 24 EU-Sprachen ihre Vorstellungen einbringen und sich austauschen. Zugleich ermöglicht die Plattform, an Veranstaltungen teilzunehmen oder sie selbst zu organisieren.