Internationaler Safer Internet Day für mehr Verantwortung im Netz

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, Jörg Pilawa und ein Schüler vor einem Computer. Bildquelle: BMFSFJ
Kristina Schröder besucht Berliner Schule am Safer Internet Day
Am 7. Februar wird rund um den Globus der Safer Internet Day veranstaltet. Aus diesem Anlass riefen Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und die EU-Initiative klicksafe zu mehr Verantwortung beim Umgang mit den digitalen Medien auf.

Auch in Deutschland beteiligen sich mehr als 150 Institutionen, Schulen und Unternehmen mit Aktivitäten und Events am Aktionstag für Sicherheit im Internet. Initiiert und koordiniert wird der Safer Internet Day hierzulande von der EU-Initiative klicksafe. In diesem Jahr steht das Thema "Verantwortung im Netz" im Fokus.

"Beim Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet tragen alle Verantwortung - Unternehmen, Politik, Schule, Eltern aber auch jede und jeder Einzelne", sagte Kristina Schröder in Berlin. "Um Familien die Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, die sie erwarten, müssen wir den Gegensatz von Eigenverantwortung und Schutz im Netz überwinden. Dafür setzen sich im Dialog Internet Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Jugendschutz ein."

Verantwortung im Internet

Die rasante Entwicklung der digitalen Medien hat das Leben vieler Menschen verändert. Jeder kann heute ständig und überall online und erreichbar sein - auch mobil. Neben den vielen Vorteilen, die die technischen Neuerungen mit sich bringen, werden Jung und Alt jedoch vor neue Herausforderungen gestellt. Was tun, wenn wir Zeugen von Cybermobbing-Angriffen werden? Wie gehen wir damit um, wenn unsere Kinder ganz persönliche Informationen ins weltweite Netz stellen? klicksafe bietet Antworten auf solche Fragen und Anregungen dafür, wie Schüler, Eltern und auch Lehrer selbst mehr Verantwortung im Netz übernehmen können.

Das Internet sollte auch in der Familie zum Thema gemacht werden. Hier besteht offensichtlich Nachholbedarf. Etwa ein Drittel der Eltern unterhält sich mit den Kindern regelmäßig über Themen rund um Internet und Computer. Bezogen auf generelle Fragen zur Medienerziehung ihrer Kinder fühlt sich der Großteil der Eltern "etwas kompetent" (60 Prozent), "weniger kompetent" (14 Prozent) oder "gar nicht kompetent" (5 Prozent). 21 Prozent schätzen sich in diesem Bereich als "sehr kompetent" ein, so ein Ergebnis der jetzt erstmals vorgestellten FIM-Studie (Familie, Interaktion & Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest und des SWR, in der untersucht wurde, wie Familien hierzulande mit Medien umgehen und miteinander darüber kommunizieren.

klicksafe

klicksafe ist eine Initiative im Safer Internet Programm der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet und wird gemeinsam von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz und der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen umgesetzt.

klicksafe ist Teil des Verbundes der deutschen Partner im Safer Internet Programm der Europäischen Union. Diesem gehören neben klicksafe die Internet-Hotlines internetbeschwerdestelle.de und jugendschutz.net sowie das Kinder- und Jugendtelefon von Nummer gegen Kummer an.

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