Initiative "Alter schafft Neues"

Logo der Initiative "Alter schafft Neues"
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Mit der Initiative "Alter schafft Neues" schafft das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einen wichtigen Impuls zur Stärkung des Engagements älterer Menschen in unserer Gesellschaft. Die Initiative fördert gleichzeitig die Wirtschaftskraft und das freiwillige Engagement der Älteren.

Im Zuge der demografischen Entwicklung kommt der Gruppe der älteren Menschen wachsende Bedeutung zu. Dieses Potenzial wird das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zukunft stärker fördern. Im Mittelpunkt der Initiative stehen die Programme "Aktiv im Alter", "Freiwilligendienste aller Generationen" sowie "Wirtschaftsfaktor Alter".

"Freiwilligendienste aller Generationen" fördern

Alle Umfragen bestätigen, dass sich bei verbesserten Rahmenbedingungen noch mehr ältere Menschen freiwillig engagieren würden. An diesem Punkt setzt die zweite Säule der Initiative an: Sie will die "Freiwilligendienste aller Generationen" kontinuierlich entwickeln und ausbauen. Start des Programms wird der 1. Januar 2009 sein. Das Gesamtvolumen bis 2011 beträgt 22,5 Millionen Euro über drei Jahre mit dem besonderen Blick auf die älteren Menschen, die ihr Wissen und ihre Arbeitskraft verlässlich über einen längeren Zeitraum einbringen wollen.  

Das Programm besteht aus vier Komponenten:

  1. Im Sommer startet der Ideenwettbewerb für alle Kommunen und Träger in Deutschland. 30 Leuchtturmprojekte werden mit jährlich jeweils 50.000 Euro für die Dauer von drei Jahren gefördert. Gesucht werden bundesweit Träger, Städte und Gemeinden, die die veränderte demografische Situation aktiv angehen und die neuen Freiwilligendienste mit besonderer Kreativität in ihrem Ort etablieren wollen.
  2. Eine bundesweite Internetplattform wird ab 1. Januar 2009 Anbieter und Nachfrager von ehrenamtlichen Tätigkeiten bundesweit vernetzen. Für das Projekt stehen 4,5 Millionen Euro zur Verfügung, mit deren Hilfe in den Kommunen bürgernahe lokale Internetbörsen für Freiwilligendienste aller Generationen aufgebaut und diese Angebote auch mit einer bundesweiten Engagement-Plattform verknüpft werden. Diese breit angelegte Starthilfe des Bundes soll dazu beitragen, dass eine bundesweite Börse für ehrenamtliche Akteure entsteht, aber gleichzeitig auch ein riesiger Katalog guter Beispiele.
  3. Für neue Impulse braucht es professionelle und gut vernetzte ehrenamtliche Strukturen vor Ort. Deswegen investiert der Bund zusätzlich bis zu 1 Million Euro jährlich in die Weiterbildung von Freiwilligen und die Qualifikation der sie anleitenden Fachkräfte vor Ort - etwa in Volkshochschulen und den Bildungseinrichtungen der Wohlfahrtsverbände.
  4. Für den bundesweiten Einsatz von mobilen Kompetenzteams werden die Bundesländer Zuschüsse des Bundes von bis zu 2,3 Millionen Euro jährlich erhalten. Die Teams - bestehend aus zwei bis drei Experten - werden sich in den Kommunen um die Schulung von Multiplikatoren kümmern. Ziel ist, Know-how über das Aktivieren von Ehrenamtlichen und die Organisation von "Freiwilligendiensten aller Generationen" in die Fläche zu tragen.